Friedl über sein emotionales Tor vor der Ostkurve: "Es war unglaublich"
Von Tal Lior
Im Mittelpunkt des gestrigen Werder-Siegs gegen Heidenheim stehen ganz klar die Zuschauer. Ein 3:0-Heimsieg im erstmals seit langer Zeit vollen Weserstadion und vor einer lauten Ostkurve ist kein Zufall, dies wissen auch die Werder-Spieler.
"Es ist der Wahnsinn, dass wir das erste Mal die Hütte voll erlebt haben", schwärmte Marvin Ducksch nach dem Abpfiff gegenüber der Vereinsseite. "Jedem Einzelnen, der heute im Stadion war kann ich nur ein großes Kompliment aussprechen – was das für eine Stimmung heute hier war, war einfach überragend. Wir wollten etwas zurückgeben und ich glaube, das ist uns heute gelungen."
Am emotionalsten wurde es vielleicht beim 1:0, als Marco Friedl mit seinem sehenswerten Tor vor der Ostkurve für den Dosenöffner sorgte und anschließend mit erhobenen Armen sich bei den Fans für seinen Streik im Transfer-Sommer entschuldigte.
"Es war unglaublich. Der Verein lebt von den Fans. Wir haben sie sehr vermisst", erzählte der Österreicher nach dem Spiel. "Ich bin froh, dass ich der Mannschaft und den Fans etwas geben konnte." Auch Markus Anfang erkannte das Besondere an diesem Verlauf und sagte auf der Pressekonferenz nach der Partie: "Ich freue mich für Marco persönlich. Dass Marco das 1:0 gemacht hat...manchmal ist das Schicksal so."
Ekstase und Freude gab es nach dem Sieg natürlich auch bei den Fans. Einige EIndrücke davon kann man diesem Video der Deichstube abgewinnen.