Werder-News: Entwarnung bei Füllkrug - Stage mit Bundesliga-Premiere zufrieden

Werder Bremen hat beim 2:2 in Wolfsburg einen sehr guten Eindruck hinterlassen, wenngleich es mit den drei Punkten am Ende nicht ganz geklappt hat. Beim Ausgleichstreffer kurz vor dem Ende stand Niclas Füllkrug schon gar nicht mehr auf dem Feld, der Angreifer musste sieben Minuten nach einem Zweikampf mit Wolfsburgs Josuha Guilavogui in der 73. Minute verletzt ausgewechselt werden.

Niclas Füllkrug ist normalerweise ein Spieler, der hart im Nehmen ist. Nach dem Zweikampf mit Guilavogui erkannte man am schmerzverzerrten Gesichtsausdruck des Angreifers schnell, dass dieser größere Schmerzen verspüre. Der Werderaner hatte einen Pferdekuss erlitten, dessen Folgeerscheinungen ihn wenige Minuten später zum Aufgeben zwangen.

"Ein Pferdekuss nimmt mich eigentlich nicht aus dem Spiel. Das Problem war, dass es beim Sprint danach ein wenig gezogen hat“, sagte er laut der Deichstube. Demnach war für den Angreifer Vorsicht angesagt. "Ich wollte nicht in etwas ganz Schlimmes reinrennen. Wir sind auf der Bank gut besetzt, deswegen war es besser, dass ich rausgegangen bin. Der Zug war dann doch etwas zu doll", führte er aus.

Laut Clemens Fritz soll Füllkrug bald wieder ins Training einsteigen, eine schlimmere Verletzung liegt also nicht vor. Gegen Wolfsburg konnte Füllkrug in der 21. Minute bereits seinen ersten Treffer der neuen Saison bejubeln.

Stage mit Team-Leistung zufrieden: "Die Intensität hat mir gut gefallen"

Es gab beim 2:2 jedoch auch Werder-Spieler, die ein positives Fazit ziehen konnten. So verlief das Bundesliga-Debüt von Neuzugang Jens Stage sehr gut. Der Mittelfeldspieler bereitete ein Tor vor und verzeichnete in der Defensive einige wichtige Aktionen. Demnach hatte er an seinem ersten Bundesligaspiel auch durchaus seine Freude.

"Es hat sehr viel Spaß gemacht und auch, wenn es ein Auswärtsspiel war, haben uns die Fans sehr gut unterstützt, sie waren großartig, es war wie ein Heimspiel, so laut, wie die waren", lobte Stage, wenngleich einige Ultras schon im Vorfeld des Spiels aufgrund eines Polizeieinsatzes nach Bremen zurückgekehrt waren.

Mit der Leistung des Teams war der Neuling ebenfalls sehr zufrieden. "Es war echt hektisch, so wie ich es erwartet hatte. Wir haben einen guten Start hinbekommen und haben über weite Strecken eine gute Leistung gezeigt. Vor allem die Intensität hat mir gut gefallen, das können wir als positives Feedback mitnehmen und wollen wir auch so beibehalten. Die Einsatzbereitschaft ist bei jedem extrem hoch", befand er.

Ein wenig haderte der Mittelfeld-Akteur aber dennoch damit, dass es am Ende keine drei Punkte wurden: "Wir sind schon ein bisschen enttäuscht. Das späte Gegentor ist super ärgerlich. Wir hatten die Chance zu gewinnen und wir hätten die drei Punkte auch verdient gehabt." Vielleicht klappt es nächste Woche beim Heimspiel gegen den VfB Stuttgart mit dem ersten Sieg.

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