Werder hofft auf Njinmah-Rückkehr - was macht der BVB?
Von Jan Kupitz
Justin Njinmah macht beim BVB II auf sich aufmerksam. Die Schwarzgelben haben eine Kaufoption für die Leihgabe des SV Werder Bremen - doch am Osterdeich hofft man auf eine Rückkehr.
Mit elf Toren und fünf Vorlagen in der 3. Liga empfiehlt Justin Njinmah sich in dieser Saison für höhere Aufgaben. Der Angreifer war im Winter 2022 für eineinhalb Jahre vom SV Werder an den BVB ausgeliehen worden und hat seitdem gezeigt, dass ihm der Durchbruch ins Profigeschäft zuzutrauen ist.
Die Frage, die sich aktuell stellt: In welchem Trikot wird Njinmah diesen Schritt angehen?
Der BVB besitzt eine Kaufoption in Höhe von einer Million Euro und liebäugelt damit, diese zu ziehen, wie Dortmunds U23-Manager Ingo Preuß unlängst erklärt hatte. Doch bislang, so berichtet es die Bild, sind die Borussen diesbezüglich noch nicht bei Werder vorstellig geworden.
Daher keimt in Bremen die Hoffnung auf, dass Njinmah im Sommer womöglich doch zurückkehren könnte. In diesem Fall hätte man den 22-Jährigen für die erste Mannschaft auf dem Zettel, wie Kaderplaner Clemens Fritz der Bild bestätigte: "Justin hat sich super entwickelt. Dass er in der kommenden Saison zu Werders Profi-Kader zählt, spielt in unseren Gedanken durchaus eine Rolle."
Gleichwohl betonte Fritz auch, dass es "noch offen" sei, wie es mit Njinmah weitergeht.
Laut Angaben der Deichstube kann sich der Angreifer prinzipiell einen Verbleib beim BVB vorstellen, aber nur, wenn er in Dortmund auch eine klare Perspektive Richtung Profi-Kader erhält. Dass der Sprung in die Bundesliga beim SV Werder einfacher zu schaffen wäre als im mit Stars bespickten Kader des BVB, versteht sich dabei von selbst.
Und so hofft man bei den Grünweißen auf eine Rückkehr des 22-Jährigen. Werder-Manager Frank Baumann war am vergangenen Wochenende - genau wie sein Kollege Sebastian Kehl - bereits beim Spiel von BVB II gegen Elversberg zu Gast, wo er Njinmah unter die Lupe nehmen konnte. Mit einem Tor und einer Vorlage konnte der Leihspieler beim 2:0-Sieg gegen den Drittliga-Tabellenführer mächtig Eigenwerbung betreiben.