Werder hofft auf Möhwald-Verlängerung: 5 Gründe, die dafür sprechen

Möhwald ist längst ein fester Bestandteil des Kaders
Möhwald ist längst ein fester Bestandteil des Kaders / Stuart Franklin/Getty Images
facebooktwitterreddit

Im Sommer 2018 stieß Kevin Möhwald zu Werder Bremen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten kratzte der Mittelfelfdspieler an einem Startelf-Platz. Dann warf ihn eine Verletzung fast ein Jahr aus dem Rhythmus. Der 27-Jährige steht nur noch etwas mehr als eine Saison bei den Norddeutschen unter Vertrag. Es gibt aber einige Gründe, die für eine Verlängerung sprechen.


1. Möhwald ist zum Führungsspieler geworden

Möhwald ist gerne der Boss im Mittelfeld
Möhwald ist gerne der Boss im Mittelfeld / Martin Rose/Getty Images

Das Mittelfeld von Werder Bremen ist in den letzten Jahren definitiv eine Problemzone gewesen. Ein absoluter Leader ist gesucht. Maximilian Eggestein ist zwar extrem laufstark, kann seine Mitspieler aber nicht ganz so mitreißen. Nachdem Nuri Sahin oder Davy Klaassen den Klub verlassen hatten, schlüpft Kevin Möhwald immer mehr in genau diese Rolle rein.

Wenn Werder weitere Führungsspieler abgeben sollte, kommt es umso mehr auf den 27-Jährigen an, der längst eine Menge an Erfahrung gesammelt hat. Der Einfluss mit ihm auf dem Feld ist überraschend deutlich zu vernehmen.

2. Finanziell ist Möhwald zu stemmen

Baumann will noch abwarten, muss für Möhwald aber keine Bäume ausreißen
Baumann will noch abwarten, muss für Möhwald aber keine Bäume ausreißen / Cathrin Mueller/Getty Images

Natürlich ist auch Werder Bremen von der Coronapandemie betroffen und musste schon einige Sparmaßnahmen einleiten. In Sachen Vertragsverlängerungen können die Grün-Weißen ebenfalls nicht aus dem Vollen schöpfen.

Immerhin braucht es bei Möhwald nicht die ganz großen Mittel. Natürlich wird der gebürtige Erfurter immer mehr zu einer Stammkraft zählen, trotzdem kosten vor allem die ausländischen Stars noch mehr. Zudem hat Möhwald nicht die Ansprüche, das ganz große Geld zu verdienen und dürfte Werder daher etwas entgegenkommen.

3. Der Abräumer genießt eine hohe Priorität

Möhwald steht seit Monaten unter der genauen Beobachtung
Möhwald steht seit Monaten unter der genauen Beobachtung / Stuart Franklin/Getty Images

Wie Frank Baumann in der Deichstube ankündigte, beschäftigen sich die Verantwortlichen schon länger mit der Zukunftsplanung bei Möhwald. Sobald die Gegebenheiten vorliegen, wird der Sportchef den Abräumer zum Gespräch bitten.

Noch kann der 27-Jährige nicht allzu viel damit anfangen. Doch es ist das öffentliche Zugeständnis, das überhaupt keine Hektik aufkommen lassen soll. Möhwald weiß, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist. Sobald die Situation es zulässt, darf er als erstes an der Bürotür von Baumann klopfen.

4. Sportlich wird Möhwald immer wertvoller

Möhwald bringt Tempo und Präzision ins Spiel
Möhwald bringt Tempo und Präzision ins Spiel / Martin Rose/Getty Images

15 Pflichtspiele absolvierte Möhwald bisher in dieser Saison. Das ist kein schlechter Wert, wenn man sich einmal die lange Regeneration und eine zwischenzeitliche Verletzung in Erinnerung ruft. Wenn der 27-Jährige auf dem Platz stand, war es für die Bremer meist erfolgreich.

Vier Tore erzielte er bereits. Dazu zeigt er im Mittelfeld eine beeindruckende Ruhe und Ausstrahlungskraft, die sowohl Präzision als auch Zweikampfpräsenz fördern. Der Allrounder bringt so viele Qualitäten mit und ist deshalb auch für die Gegner extrem unangenehm zu bespielen. Mit jedem erfolgreichen Einsatz kann sich der Abräumer weiter hochziehen.

5. Kohfeldt hat einen neuen rechten Arm

Kohfeldt ist nah an der Mannschaft
Kohfeldt ist nah an der Mannschaft / Stuart Franklin/Getty Images

Florian Kohfeldt ist als ein Trainer bekannt, der sehr nahe an der Mannschaft steht und auch einigen Führungsspielern auf dem Platz eine besondere Aufgabe mitgibt. In der vergangenen Saison war es häufig Sahin, der die detailliertesten Anweisungen erhielt.

Nun ist Möhwald der neue rechte Arm und wächst richtig in seine Aufgabe hinein. Nicht nur in den letzten Spielen zeigte sich, dass die Bremer ohne den Leader nicht so gut auf den Gegner reagieren konnten. Mit Möhwald zeigt sich ein anderes Bild, was vor allem mit der hervorragenden Bindung zu Kohfeldt zu tun hat.