Weihnachten bei Werder: Das schreibt Ole Werner auf seinen Wunschzettel
Von Marc Knieper
Gerade erst da und schon will der Mann Geschenke? 90min leakt den (selbstverständlich offiziellen) Weihnachtswunschzettel von Werder-Coach Ole Werner.
1. Ein Sechser, bitte!
Auch wenn es mit der aktuellen Formation seit Amtsantritt ganz ordentlich lief: Werner will 'nen Denker und Lenker für's (defensive) Mittelfeld. Davy Klaassen 2.0 eben. Seit dem Abgang des Niederländers im Oktober letzten Jahres konnte Werder die Kluft im Mittelfeld nicht schließen.
Klar, ein Christian Groß ist sehr ruhig am Ball und auch Ilia Gruev weiß mit seinem Entwicklungspotenzial hier und da zu überzeugen. Aber: Die wirklichen, spielentscheidenden Akzente - sowohl offensiv als auch defensiv - fehlen.
Ein Sechser muss her. Am besten schon im Sack von Santa. Ansonsten im Sommer.
2. Gutschein für den Wiederaufstieg
Ab Sommer soll in Bremen nämlich wieder Bundesliga-Fußball gespielt werden. Ein Gutschein für den Wiederaufstieg täte den Grün-Weißen gut und würde Werner und Co. viele nervenaufreibende Begegnungen ersparen.
Ob es diesen Gutschein wirklich gibt, das sieht Werner erst an Heiligabend unter dem Tannenbaum. Falls nicht, so würde statt des Gutscheins auch eine gehörige Prise Selbstvertrauen und Konstanz genügen, um das Schiff sicher in den Hafen zu leiten.
3. Leerer Kuli für Frank
Okay, zugegeben: Diesen Wunsch können wir (noch) nicht in die Schublade von Werner stecken. Aber es ist der - mehr oder minder - kollektive Wunsch der Bremer Fans.
Wäre also nicht schlecht, wenn der Kugelschreiber bei der potenziellen Vertragsverlängerung von Sportchef Frank Baumann einfach leer ist. Es wird Zeit für einen neuen Werder-Manager.
4. €€€€!
Kohle kannste immer gebrauchen - einen hat Ole schon: seinen Co-Trainer. Spaß beiseite. Die Rede ist von einigen Euros. Die fehlen Werder schon seit Jahren - und durch Corona mehr denn je.
Das nötige Kleingeld für einen sinnvollen Winter-Transfer fehlt an allen Ecken und Kanten. Gerade, weil Werder ohne Abgänge plant, aber weiterhin nach Verstärkung sucht, täte dem Klub eine saftige Finanzspritze mehr als gut.
5. Volle Hütte
Was gibt es Geileres als ein ausverkauftes Stadion? Neu-Coach Werner kam bis dato noch nicht in den Genuss eines prall gefüllten Weserstadions, spielte gegen Aue lediglich vor 15.000 zugelassenen Fans - ohne Ultras.
Die Magie auf den Rängen blieb in dieser Spielzeit ohnehin zu häufig aus. Deshalb, lieber Weihnachtsmann: Bitte mach die Stadien wieder voll - asap, aber nur, wenn coronakonform.