Werder kämpft um Weiser: Konkrete Verhandlungen gestartet
Von Dominik Hager
Mit einer stark verbesserten Rückrunde hat Mitchell Weiser dazu beigetragen, dass der SV Werder Bremen in der kommenden Saison wieder in der Bundesliga kicken darf. Der zuvor von Bayer 04 Leverkusen ausgeliehene Spieler soll nun auch langfristig erhalten bleiben. Nachdem die Thematik zuletzt ins Stocken geriet, kann nun mit konkreten Verhandlungen begonnen werden.
Werder Bremen rüstet sich für die Bundesliga und hat mit Niklas Stark und Amos Pieper bereits zwei überaus vielversprechende Transfers eingetütet. Ein weiterer Mosaikteil des Bundesliga-Teams soll auch Mitchell Weiser sein. Problem bei der Sache: Der Rechtsfuß hat noch ein Jahr in Leverkusen Vertrag und verdient dort gute drei Millionen Euro jährlich. Ein solches Gehalt kann und möchte der SVW natürlich nicht zahlen. Trotz der Erklärung von Bayer 04 Leverkusen, den Spieler ablösefrei ziehen zu lassen, ist eine Einigung demnach schwierig.
Bremen plant mit geringen Gehältern: Verzichtet Weiser auf zwei Drittel?
Klar ist aber auch: Möchte Weiser in der Bundesligan kicken und eine wichtige Rolle übernehmen, muss er wechseln und demnach auch auf Gehalt verzichten. "Wir werden ein Gehalts-Budget haben, mit dem wir auf einem Abstiegsplatz stehen", verdeutlichte Frank Baumann gegenüber der BILD die Lage. Weiser würde demnach nur etwa eine Millionen Euro jährlich erhalten, nachdem sein Arbeitgeber Leverkusen in der angelaufenen Saison noch einen Großteil des Gehalts übernommen hatte.
Nun muss sich der Spieler die Frage stellen, ob er unter diesen Umständen bleiben möchte. "Natürlich würde ich auf Geld verzichten. Geld spielt eigentlich nicht so eine große Rolle", erklärte Weiser noch im April. Nun kann der 28-Jährige beweisen, dass ihm die sportliche Perspektive tatsächlich wichtiger ist als die Kohle. Die Verhandlungen zwischen Spieler und SVW sind inzwischen gestartet. Eine Entscheidung pro Bremen scheint definitiv möglich zu sein, jedoch soll Weiser auch noch andere Angebote haben. Ob diese finanziell und sportlich attraktiver sein könnten, ist jedoch nicht bekannt.