Die voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen Paderborn (DFB-Pokal)
Von Philipp Geiger
In der zweiten Runde des DFB-Pokals wartet auf den SV Werder Bremen keine leichte Aufgabe. Am Mittwochabend (Anpfiff 18 Uhr) sind die Grün-Weißen beim SC Paderborn 07 zu Gast. Ähnlich wie beim letzten Aufeinandertreffen mit den Ostwestfalen erwartet Cheftrainer Ole Werner ein enges Spiel. Das er ohne drei Stammspieler angehen muss.
Im Januar bekamen die Zuschauer in der Home-Deluxe-Arena eine spektakuläre Begegnung zu sehen. Nach einem 1:3-Rückstand drehte Werder Bremen die Partie und feierte nach einem späten Treffer von Ömer Toprak einen 4:3-Auswärtserfolg. "Wir wissen alle noch aus dem letzten Jahr, wie schwer es ist, Paderborn zu bespielen", erklärte Werner auf der Pressekonferenz am Montag. "Daran hat sich nicht allzu viel geändert."
"Die Spiele in Paderborn, bei denen ich anwesend war, waren immer sehr turbulent. Sie haben oftmals einen offenen und phasenweise etwas wilden Charakter", führte der Werder-Coach weiter aus. Paderborn sei ein Team, das "immer mit offenem Visier auftritt und sich vor keinem Gegner versteckt". Gegen den Tabellenzweiten des Fußball-Unterhauses könne es durchaus wieder turbulent werden, so der Übungsleiter. "Auch darauf sind wir vorbereitet." Nach der jüngsten 0:2-Niederlage gegen Mainz 05 liege der Fokus voll und ganz auf dem DFB-Pokal, betonte Werner.
Zwangspausen für Groß & Friedl - Ducksch aus Kader verbannt
Für das Pokalspiel in Paderborn sind nicht nur die beiden Langzeitverletzten Jean-Manuel Mbom (Aufbautraining nach Achillessehnenriss) und Dikeni Salifou (Trainingsrückstand) keine Option. Auch Kapitän Marco Friedl (Adduktorenprobleme), Nicolai Rapp (muskuläre Beschwerden) und Christian Groß (krank) stehen nicht zur Verfügung.
Leonardo Bittencourt und Milos Veljkovic haben sich am Montag wieder im Mannschaftstraining zurückgemeldet und kehren in den Kader zurück.
Am Dienstagabend folgte dann die überraschende Meldung der Bild, die vom Verein bestätigt worden sein soll: Marvin Ducksch wurde aus dem Kader für das Pokalspiel gestrichen. Grund dafür soll eine "deutliche Verspätung" zur Nachbesprechung der 0:2-Niederlage gegen Mainz am Sonntag gewesen sein.
Die voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen Paderborn
TW: Jiri Pavlenka - Im Tor des Aufsteigers steht wie gewohnt der tschechische Routinier.
IV: Niklas Stark - Wie schon am vergangenen Wochenende beginnt der Neuzugang in der Dreierkette auf der rechten Seite.
IV: Milos Veljkovic - Nach kurzer Zwangspause kehrt der 27-Jährige in die Startelf zurück und wird voraussichtlich im Zentrum auflaufen.
IV: Amos Pieper - Der Ex-Bielefelder dürfte vom Zentrum nach links rücken und die Friedl-Position übernehmen.
RM: Mitchell Weiser - Auf der rechten Außenbahn erhält Weiser wieder das Vertrauen.
DM: Ilia Gruev - Nach dem Ausfall von Groß spricht vieles dafür, dass Gruev um eine Position nach hinten rückt und als Sechser startet.
LM: Anthony Jung - Im linken Mittelfeld ist keine Veränderung zu erwarten. Jung hat im Duell mit Lee Buchanan weiter die Nase vorne.
OM: Romano Schmid - Der österreichische Nationalspieler hat seinen Platz im offensiven Mittelfeld sicher.
OM: Jens Stage - Da ein Startelfeinsatz für Bittencourt zu früh kommen dürfte, wird wohl Stage den Platz neben Schmid übernehmen. Niklas Schmidt stellt ebenfalls eine Option dar.
MS: Niclas Füllkrug - Dem Top-Torjäger der Bundesliga war am vergangenen Wochenende kein Treffer vergönnt.
MS: Oliver Burke - Nach der Kader-Verbannung von Ducksch dürfte Edel-Joker Burke seine Chance von Beginn an bekommen.
Werder Bremen gegen SC Paderborn: Voraussichtliches Spielsystem
In Paderborn wird Werner seine Mannschaft im gewohnten 3-3-2-2-Spielsystem auflaufen lassen.