Werder Bremen: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Hansa Rostock
Von Philipp Geiger
Kehrt Werder Bremen nach drei sieglosen Partien wieder in die Erfolgsspur zurück? Am Sonntagnachmittag ist Hansa Rostock im Weserstadion zu Gast. Der Aufsteiger hat sich bislang achtbar aus der Affäre gezogen und liegt in der Tabelle nur einen Zähler hinter der Mannschaft von Markus Anfang, der ein intensives Spiel erwartet.
Trotz halbstündiger Überzahl musste sich Werder am letzten Spieltag beim Karlsruher SC mit einem torlosen Unentschieden begnügen. "Ich glaube, es lag nicht daran, dass wir uns keine Chancen herausgespielt haben, sondern eher, dass wir sie nicht verwerten konnten", erklärte Anfang auf der Spieltagspressekonferenz am Freitagnachmittag. Dementsprechend standen in den letzten Tagen im Training vor allem Torabschlüsse auf dem Programm. Dank Neuzugang Marvin Ducksch könne man auch "klassisch mit zwei Stürmern im Spiel arbeiten", so der Werder-Coach.
Mit dem Aufsteiger aus Rostock erwartet Anfang einen Gegner, der "sehr intensiv spielen und in ein hohes Tempo gehen wird", betonte der 47-Jährige. "Das hat man gegen Dresden auch gesehen. Es wird eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die sehr viel Druck ausüben wird." Der Cheftrainer hofft, "dass wir jetzt nach dem Heimspiel gegen Paderborn den Fans und auch uns selbst eine richtig gute Partie bieten können".
Toprak-Einsatz offen - Pavlenka noch nicht einsatzfähig
Definitiv nicht zur Verfügung stehen am Sonntagnachmittag Leonardo Bittencourt (Knieverletzung), Youngster Dejan Galjen (Kreuzbandriss) und Jiri Pavlenka, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet. Fraglich sind zudem Kevin Möhwald und Ömer Toprak. "Möh hat diese Woche mit Tape trainiert und Ömer hat sein Rehaprogramm absolviert", sagte der Übungsleiter. "Ob es für die beiden final reicht, entscheiden die nächsten Trainingseinheiten." Bei Neuzugang Roger Assalé warten die Bremer noch auf die Spielgenehmigung vom französischen Verband. "Wenn alles passt, steht dem Debüt nichts entgegen", erklärte Clemens Fritz.
Die voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen Hansa Rostock
3. Torhüter & Defensive
Michael Zetterer (TW): Das Bremer Tor hütet erneut Zetterer. Nach der Länderspielpause wird der 26-Jährige jedoch wieder für Pavlenka Platz machen müssen.
Felix Agu (RV): Nachdem der 21-Jährige in den ersten Spielen noch als Linksaußen auflaufen durfte, wurde er am letzten Spieltag auf die Rechtsverteidiger-Position beordert.
Ömer Toprak (IV): Sollte es beim Innenverteidiger nicht für die Startelf reichen, behält Milos Veljkovic seinen Platz in der Anfangsformation.
Marco Friedl (IV): Der wertvollste Werder-Profi wird seit einigen Wochen als Wechselkandidat gehandelt. Dem FC Bologna wurde zuletzt Interesse am Österreicher nachgesagt.
Anthony Jung (LV): Der ablösefreie Neuzugang ist aktuell auf der Linksverteidiger-Position die erste Wahl.
2. Mittelfeld
Christian Groß (DM): Der Routinier führte die Grün-Weißen am letzten Spieltag als Kapitän aufs Feld und lieferte im defensiven Mittelfeld eine starke Vorstellung ab.
Nicolai Rapp (ZM): Der Neuzugang verpasste die ersten beiden Ligaspiele verletzungsbedingt. An den letzten beiden Spieltagen stand Rapp jeweils über die komplette Spieldauer auf dem Platz.
Niklas Schmidt (ZM): Der Leihrückkehrer hat sich im Mittelfeld einen Stammplatz erkämpft und ist aktuell mit einem Treffer und zwei Vorlagen Bremens Topscorer. Sollte Möhwald eine Option für die Startelf sein, könnte er eine der beiden Positionen im zentralen Mittelfeld übernehmen.
Romano Schmid (OM): Sollte Anfang sein System auf eine Doppelspitze umstellen, dürfte Schmid von der linken Außenbahn auf die Zehner-Position rücken.
1. Angriff
Marvin Ducksch (MS): Stolze 3,5 Millionen Euro Ablöse legte Werder für den Mittelstürmer auf den Tisch. Gegen Rostock wird Ducksch voraussichtlich in der Startelf stehen.
Niclas Füllkrug (MS): Der 28-Jährige ist in dieser Saison noch ohne Treffer. Wählt Anfang eine Formation mit nur einer Spitze, droht Füllkrug die Bank.