Werder Bremen verkündet Entscheidung bei Naby Keita
Von Simon Zimmermann
"Das Verhalten von Naby ist für uns als Verein nicht zu tolerieren. Mit dieser Aktion hat er sein Team in einer sportlich und personell angespannten Situation im Stich gelassen und sich über die Mannschaft gestellt. Das können wir nicht zulassen. Wir benötigen in dieser Phase der Saison den vollen Fokus auf die ausstehenden Spiele und ein Team, das ganz eng zusammensteht. Daher waren unsere Maßnahmen alternativlos", erklärte Clemens Fritz die Entscheidung von Werder.
Keita wird bis Ende der Saison nicht mehr mit dem Profiteam trainieren und darf sich auch nicht in der Kabine mit der ersten Mannschaft aufhalten. Die Geldstrafe soll sich auf 100.000 Euro belaufen.
Keita hatte am Sonntag für einen Eklat gesorgt, als er sich weigerte, mit der Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Leverkusen zu fahren. Zuvor hatte der Mittelfeldspieler erfahren, dass er gegen die Werkself nicht in der Startelf stehen werde. Der 28-Jährige hat sich dazu auch bereits per Instagram-Story geäußert. Trainer Ole Werner hatte mit dem Transfer-Flop bereits öffentlich abgerechnet.
Seit seinem ablösefreien Wechsel von Liverpool an den Osterdeich hat Keita erst fünf Pflichtspiele für Werder absolviert. Sein Vertrag in Bremen ist noch bis 2026 gültig. Kaum vorstellbar allerdings, dass er über den Sommer hinaus beim SVW bleiben wird.