Plogmann verabschiedet sich aus Bremen: Verbleib in Deutschland angestrebt
Von Dominik Hager
Luca Plogmann wird den SV Werder Bremen nach 15 Jahren Vereinstreue verlassen. Der 22-jährige Keeper sieht an der Weser keine Zukunft mehr und wird sich nach zuletzt enttäuschenden Jahren einem anderen Verein anschließen. Dies berichtete das Werder-Portal Deichstube.
Vor nicht allzu langer Zeit galt Luca Plogmann als Das vielleicht größte Torwart-Talenten in Deutschland. Der Keeper hat 22 Spiele für deutsche Junioren-Nationalmannschaften absolviert und stand im deutschen Olympia-Kader.
Auf Vereinsebene läuft es jedoch seit einiger Zeit nicht so rund für Plogmann. Seine Leihe nach Meppen (2020/21) blieb weitgehend erfolglos, weil der Keeper monatelang wegen eines Patellasehnenriss ausgefallen war. Nach seine Rückkehr an die Weser konnte er nicht am Thron von Stammkeeper Jiri Pavlenka kratzen. Der junge Torhüter stand nur dreimal im Zweitliga-Kader und hat auch für Werder II nur neun Spiele gemacht. Im Kalenderjahr 2022 stand er noch gar nicht zwischen den Pfosten.
Plogmann hat bereits ein Angebot aus dem Ausland: Verbleib in Deutschland bevorzugt
Die Trennung ist folgerichtig, zumal der Vertrag im Sommer 2022 ausläuft. Wohin die Reise geht, ist noch unklar. "Für Luca liegt ein interessantes Angebot aus dem Ausland vor, aber grundsätzlich würde er seine Karriere gerne in Deutschland fortsetzen", erklärte Michael Hoffmann von Plogmanns Berateragentur Acorado Sports gegenüber der Deichstube.
Hoffmann zeigte sich überzeugt davon, "dass sich in Deutschland noch etwas für einen so talentierten U21-Nationaltorhüter ergeben wird."
Der einzige Bundesliga-Einsatz von Plogmann ist bereits vier Jahre her, als er für den verletzten Pavlenka im Alter von 18 Jahren eingewechselt wurde.
Plogmann bedankt sich für Werder-Zeit
Ohne den verletzungsbedingten Unterbrechungen wäre wohl deutlich mehr möglich gewesen. "Danke, Werder, für alles", meldete sich der Keeper dennoch via Instagram zu Wort.
Der Verein bedankte sich ebenfalls bei Plogmann und betonte, dass dieser "ein wertvoller Teil der Mannschaft war" und man ihm "alles Gute für die Zukunft" wünsche.
Bleibt nur noch offen, bei welchem Klub der Torhüter letztlich landet.