Friedl bleibt definitiv bei Werder - Österreicher steckte in einem "Dilemma"
Von Stefan Janssen
Marco Friedl wird den SV Werder Bremen in dieser Transfer-Periode nicht verlassen, das hat Sportdirektor Frank Baumann klar gestellt. Der Innenverteidiger hat seine ursprünglichen Wechsel-Absichten derweil erklärt.
Wie Baumann auf der Homepage des Zweitligisten zitiert wird, hab es am Samstag noch ein "verbessertes Angebot eines Bundesligisten" gegeben. "Das Angebot hat aber unseren Rahmenbedingungen nicht entsprochen, so dass Marco auch über das Ende des Transferfensters hinaus bei uns bleiben wird."
Werder bekam Angebot von Union Berlin
Das Angebot sei von einem "international spielenden Bundesliga-Klub" gekommen, sodass es "verständlich" sei, dass sich Marco Friedl damit auseinandergesetzt habe. Dem Vernehmen nach handelte es sich bei dem Verein um Union Berlin.
Friedl hatte daraufhin am Sonntag nicht am Spiel der Bremer gegen Rostock teilgenommen. Baumann stellte klar, dass sein "Verhalten gegenüber Mannschaft, Fans und Verein ein Tag vor einem Pflichtspiel nicht in Ordnung" war. Friedl habe wie angekündigt eine Strafe erhalten und diese akzeptiert. Unter anderem werde diese einem sozialen Projekt Werders zugute kommen.
Friedl will "mithelfen, hier wieder etwas aufzubauen"
"Ich habe mich bei Werder immer wohl gefühlt, daran hat sich nichts geändert. Ich möchte weiterhin mithelfen, hier wieder etwas aufzubauen", sagte Friedl und erklärte seine Wechselabsichten: "Auch wenn ich sehr gerne bei Werder bin, ist es für jeden Fußballer immer das Ziel so hoch wie möglich zu spielen. Ich traf den Entschluss aufgrund eines konkreten Angebotes, welches am Samstagnachmittag bei Werder Bremen eintraf."
Friedl habe sich in einem "Dilemma" befunden und die volle Konzentration auf das Spiel sei nicht möglich gewesen. "Es war aber niemals meine Absicht, der Mannschaft und dem Verein zu schaden oder die Fans zu enttäuschen."
"Trotz seines Verhaltens am vergangenen Wochenende wird bei uns nichts zurückbleiben", sagte Baumann. "Wir sind uns sicher, dass ab sofort Marcos volle Konzentration wieder Werder gilt."