Werder: Plogmann-Berater macht Druck
Von Jan Kupitz
Wie lange stellt sich Luca Plogmann beim SV Werder Bremen noch hinten an? Geht es nach dem Berater des jungen Torhüters, ist die Geduld fast am Ende - ein Vereinswechsel bahnt sich an.
Seit 2007 trägt Luca Plogmann schon das grün-weiße Trikot des SV Werder. Der gebürtige Bremer gilt als eines der vielversprechendsten Torhüter-Talente Deutschlands und durfte kürzlich mit der U23-Auswahl an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen.
Auf seinen Durchbruch bei den Werder-Profis wartet Plogmann allerdings noch.
Nach dem jüngsten Abgang von Eduardo Dos Santos Haesler, der nach Dänemark zum FC Nordsjaelland gewechselt ist, ist Plogmann immerhin wieder zur Nummer drei am Osterdeich aufgestiegen und darf fortan mit dem Team von Markus Anfang trainieren. Das ist zwar ein erster Schritt in die richtige Richtung, reicht Michael Hoffmann, dem Berater des 21-Jährigen, allerdings nicht aus.
"Ein gutes Zeichen, dass er nun mit den Profis trainiert. Aber es ist wichtig, dass er Spielpraxis sammelt. Wir halten weiter die Augen offen, was einen Wechsel bis zum 31. August angeht", machte Hoffmann gegenüber der Bild-Zeitung Druck.
Plogmann hat bereits Anfragen
Der Berater verriet, dass Plogmann sich "nichts mehr wünschen" würde, "als bei Werder im Tor zu stehen". Doch allzu lange will man sich offenbar nicht mehr hinhalten lassen. "Die nächste Ausleihe verbunden mit einer Vertragsverlängerung macht keinen Sinn mehr", stellte Hoffmann klar, dass man sich für den Torhüter einen festen Platz und eine klare Perspektive wünsche.
Sollte sich ein Wechsel in diesem Sommer zerschlagen, würde man notfalls auch 2022 ablösefrei gehen. "Es gibt schon Anfragen von Zweitliga-Klubs für die kommende Saison, die Luca als Nummer eins sehen", wusste Hoffmann zu berichten.