Wie Werder über einen Leih-Abbruch bei Assale denkt

Roger Assale konnte noch nicht überzeugen
Roger Assale konnte noch nicht überzeugen / Selim Sudheimer/GettyImages
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Roger Assale ist beim SV Werder Bremen noch nicht wirklich angekommen. An einen vorzeitigen Abschied des Ivorers denkt man am Osterdeich allerdings nicht.


Als die Grün-Weißen kurz vor dem Ende des Transferfensters die Leihe von Roger Assale bekannt gaben, war die Hoffnung riesig, mit dem pfeilschnellen Angreifer einen Coup gelandet zu haben. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Bislang kam der 27-Jährige in der zweiten Liga erst 95 Minuten zum Einsatz - zuletzt musste er gar fünfmal in Folge über die vollen 90 Minuten auf der Bank Platz nehmen.

Es werden Erinnerungen an einen gewissen Tahith Chong wach, der in der Vorsaison mit riesigen Erwartungen von Man United ausgeliehen wurde, in der Winterpause jedoch den vorzeitigen Abgang machte. Weil es für beide Seiten nicht so recht passen wollte.

Tahith Chong
Tahith Chong verließ Werder nach nur einem halben Jahr / Oliver Hardt/GettyImages

Bei Assale scheint man immerhin etwas mehr Geduld mitzubringen. "Die Leihe im Winter zu beenden, ist nicht geplant", erklärte Clemens Fritz gegenüber der Deichstube. Stattdessen warb der Leiter der Profi-Abteilung für Verständnis gegenüber Assale: "Er kam spät zu uns. Wenn er die komplette Vorbereitung mitgemacht hätte, würde er sich leichter tun. Man wünscht sich immer, dass es sofort funktioniert, aber wir glauben an ihn und hoffen, dass er uns alsbald hilft."

Kritik gibt es vor allem an der Defensivarbeit des 27-Jährigen, der sowohl auf der offensiven Außenbahn als auch im Sturmzentrum agieren kann. "Klar ist das ein Punkt, den er verbessern muss", sah Fritz ein, "da arbeiten wir mit ihm dran."

Wertvoll sei Assale dagegen aufgrund seiner Geschwindigkeit und seinen Läufen in den Rücken der gegnerischen Abwehr. "Roger bringt eine Komponente mit, die wir so in der Mannschaft noch nicht hatten", ist sich Fritz sicher, dass die Leihgabe noch wertvoll für den SV Werder werden kann.

Und auch der Angreifer hat in Bremen noch einiges vor: "Er ist ein Kämpfer und gibt nicht auf. Er fühlt sich sehr wohl in Bremen. Seine Familie ist inzwischen auch hier. Roger möchte mit Werder erfolgreich sein", versichert sein Berater Guilherme Afonso gegenüber der Bild.