Nach fragwürdiger Polizei-Aktion: Werder-Ultras werden vom VfL entschädigt
Von Dominik Hager
Ärger bei den Werder-Ultras! Bei der Ankunft im Wolfsburger Hauptbahnhof kam es zu einer großen Polizei-Aktion, wenngleich das Spiel im Vorfeld nicht als Hochrisikospiel betitelt wurde. Die Fans wurden von der Polizei eingekesselt und durchsucht. Zudem wurden Personalien aufgenommen. Einige verärgerte Werder-Anhänger reisten daher direkt nach Bremen zurück, ohne von ihren Tickets Gebrauch gemacht zu haben. Nun werden die Anhänger vom VfL entschädigt.
Für 600 bis 800 Ultras von Werder Bremen verlief die Rückkehr ins Oberhaus ganz anders als gedacht. Während das Team immerhin ein 2:2 erkämpfte, befanden sich die Anhänger schon wieder auf dem Weg nach Bremen. Der SVW hat die Polizei nach der Durchsuchungs-Aktion relativ scharf kritisiert. Anhand der Tatsache, dass die Partie im Vorfeld als „unbedenklich“ eingestuft wurde, verwunderte das Polizei-Aufgebot schon ein wenig.
Einige stimmten daher "Fußball-Fans sind keine Verbrecher" an. Als solche fühlten sie sich nämlich behandelt. Dabei sei aber auch gesagt, dass einige Fans auch gerne "Pyrotechnik ist kein Verbrechen" skandieren. Die Aktion soll genau darauf abgezielt haben, dass keine Pyrotechnik ins Stadion gelangt, wie sonst so oft geschehen.
Für die heimgereisten Bremer-Fans gibt es nun jedoch eine finanzielle Entschädigung. Geschäftsführer Hess Grunewald berichtete bei Werder-TV, dass Wölfe-Geschäftsführer Jörg Schmadke versichert hat, dass die Fans die nicht entwerteten Tickets erstattet bekommen. Für einige sicherlich zumindest ein kleiner Trostpreis.