Werder-Kandidat Kastrati für Mini-Ablöse nach Polen
Von Jan Kupitz
Der SV Werder Bremen hatte im Sommer einige Schlappen auf dem Transfermarkt hinnehmen müssen. Auch Lirim Kastrati gehörte dazu. Nun wechselt der Flügelspieler nach Polen - für eine überraschend geringe Summe.
Eine der obersten Prioritäten am Osterdeich war es nach dem Verkauf von Milot Rashica, einen neuen Flügelspieler zu verpflichten. Lirim Kastrati zählte zu den Wunschkandidaten von Frank Baumann, der sich mit dessen Klub, Dinamo Zagreb, einen erbitterten Verhandlungspoker lieferte.
Laut Medienberichten sollen die Kroaten insgesamt drei Angebote der Grün-Weißen abgelehnt und auf deutlich höhere Summen bestanden haben, als Werder zahlen konnte bzw. wollte. Mindestens zwei Millionen Euro waren stets im Gespräch gewesen. Der Wechsel in die Hansestadt platzte folglich.
Am Mittwochabend gab der polnische Topklub Legia Warschau überraschend die Verpflichtung des Flügelstürmers bekannt. Laut Transfermarkt wurden bei dem Wechsel nur 1,3 Millionen Euro fällig - ein Betrag, bei dem sicherlich auch der SV Werder zugeschlagen hätte. Da hat sich Dinamo wohl leicht verzockt.
Die Grün-Weißen müssen ob dieses Wechsels jedoch nicht traurig oder verärgert sein, schließlich konnte Baumann mit Roger Assale einen nicht minder interessanten Flügelspieler an Land ziehen.