Pavlenka "will spielen" - Werder-Abgang rückt näher
Von Jan Kupitz
Jiri Pavlenka will von Werder Bremen eine Perspektive aufgezeigt bekommen. Ansonsten ist der Tscheche spätestens am Saisonende weg.
Weil er zu Saisonbeginn verletzungsbedingt ausfiel und keine Eigenwerbung betreiben konnte, ist Jiri Pavlenka bei den Grün-Weißen derzeit hinten dran. Markus Anfang hatte sich auch nach der Genesung des Tschechen dazu entschieden, Michael Zetterer im Tor des Absteigers zu lassen.
'Zetti' erledigt insgesamt zwar einen soliden Job, dennoch hatte man in einigen Szenen der letzten Spiele das Gefühl, dass ein Pavlenka - der zu Bundesligazeiten immerhin zu den besten Keepern der Liga zählte - eventuell doch die bessere Wahl wäre. Einfach, weil das Potenzial des 29-Jährigen so viel mehr verspricht.
Pavlenka will eine Perspektive
Je länger Pavlas auf der Bank der Grün-Weißen bleibt, desto wahrscheinlicher wird auch sein Abgang. Im Sommer 2022 endet sein Vertrag am Osterdeich und unter den aktuellen Voraussetzungen wird er sicherlich kein neues Arbeitspapier unterschreiben. "Wenn wir zu ihm kommen und sagen: 'Lass' mal verlängern', sagt er uns: 'Zeig mal die Perspektive!'", erklärte Clemens Fritz die Situation des 29-Jährigen gegenüber der Bild. "Wir müssen abwarten, was in den nächsten Wochen passiert. Er will spielen."
Laut Angaben des Boulevardblatts ist eine Fortsetzung der Vertragsgespräche derzeit nicht in Sicht, weshalb alles auf eine Trennung hindeute - "im Sommer oder schon im Winter", wie es in der Bild heißt.
Markus Anfang teilte lediglich mit, dass er "das Thema Torhüter auch immer wieder mit Kiki Vander [Werders Torwarttrainer]" bespreche. "Es ist nicht so, dass einer keine Chance hat." Das dürfte Pavlenka derzeit anders sehen.