Bericht: Pavlenka bricht Vertragsverhandlungen mit Werder ab
Von Simon Zimmermann
Jiri Pavlenka hat schon mal schönere Tage am Osterdeich erlebt. Der langjährige Stammkeeper ist bei Werder Bremen nach dem Abstieg nur noch die Nummer zwei. An eine Vertragsverlängerung soll der Tscheche deshalb nicht mehr denken.
Im kommenden Sommer läuft der Vertrag von Jiri Pavlenka bei Werder Bremen aus. Um den tschechischen Nationalkeeper nicht ablösefrei zu verlieren, war bereits in diesem Sommer über einen Verkauf spekuliert worden. Doch realisieren ließ sich ein Abgang, der alle Seiten zufriedengestellt hätte, nicht.
Und so war in den letzten Wochen die Rede davon, dass Pavlenka seinen Vertrag in Bremen verlängern könnte. Aus Klub-Sicht macht das Bestreben mehr als Sinn, will man den Keeper, der immer noch einen Marktwert von geschätzten 5,5 Millionen Euro besitzt, 2022 nicht ohne Gegenwert ziehen lassen müssen.
Auch Pavlenka soll sich einen Verbleib in Bremen zumindest gut vorstellen können. Oder besser: gekonnt haben. Denn Voraussetzung für eine Ausdehnung des Kontrakts wäre der Nummer-eins-Status des 29-Jährigen, der seit seiner Ankunft 2017 in Bremen quasi zementiert war.
Zetterer bleibt bei Anfang die Nummer eins
Doch zu Saisonbeginn fiel Pavlenka verletzt aus. Konkurrent Michael Zetterer erhielt vom neuen Trainer Markus Anfang das Vertrauen. Und machte seine Sache mehr als ordentlich. Nach zwei derben Pleiten war vor dem Heimspiel gegen Heidenheim über einen Torwartwechsel zwar spekuliert worden, Anfang hielt aber an Zetterer fest.
Pavlenka hat Gespräche mit Werder auf Eis gelegt
Dessen Stammspieler-Rolle dürfte nach dem 3:0-Sieg erstmal weiter sicher sein. Zum Leidwesen von Pavlenka. Und irgendwie auch von Werder. Denn als Reservist will der Tscheche nicht verlängern. Laut Bild-Infos soll er die Verhandlungen bereits abgebrochen haben.
Stand jetzt sieht es danach aus, als ob Pavlenka kommenden Sommer ablösefrei geht. Ob es aber wirklich so kommt, bleibt noch abzuwarten. Schließlich kann in den kommenden Monaten noch sehr viel passieren. Dass Pavlenka stark genug ist, um sich seinen Nummer-eins-Status wieder zu erkämpfen, steht außer Frage.