Vertrag läuft am Saisonende aus: Frank Baumann vertagt Entscheidung

Der Vertrag von Frank Baumann beim SV Werder Bremen läuft am Saisonende aus. Dem kicker verriet der Sportchef, dass eine Entscheidung über seine Zukunft längst noch nicht gefallen ist.

2016 begann Baumann als Sportchef bei Werder zu arbeiten. Seit jeher sieht sich der 46-Jährige bei den Grün-Weißen einem (zu) kleinen Budget gegenüber und erlebte Höhen und Tiefen, schließlich auch den Abstieg in die 2. Bundesliga.

Baumann hat Entscheidung über Verlängerung bei Werder Bremen noch nicht getroffen

Zwei Mal hat Baumann seinen Vertrag bei den Norddeutschen bereits verlängert, zuletzt ganz bewusst nur um ein Jahr. Dieses Arbeitspapier läuft am Saisonende aus. Und dann? "Man kann davon ausgehen, dass dazu mehrere Gespräche geführt werden, bis die Entscheidung fällt", erklärte Baumann im Gespräch mit dem kicker.

Für seine Entscheidung will sich der 46-Jährige Zeit lassen. Von einem "längeren Prozess" spricht Werders Sportchef, "und danach ist man für sich klar."

Den Austausch mit dem Aufsichtsrat erlebt Baumann derweil als "sehr vertrauensvoll." Das endgültige Gespräch über eine Vertragsverlängerung "wird wie in einem normalen Mitarbeitergespräch verlaufen, in dem man Feedback bekommt." Eine Deadline für dieses Gespräch veranschlagen Werder und Sportchef Baumann aber noch nicht.

Baumann will mit Werder Bremen "gesund in die Zukunft gehen"

Vorerst will sich der ehemalige Werder-Profi auf seine Ziele mit dem Verein konzentrieren. Das ist der Aufstieg, natürlich. Aber auch eine gute Grundlage, wenn sich die Corona-Pandemie wieder entspannen wird.

"Den Verein bestmöglich durch diese schwierige Phase zu lenken - finanziell, sportlich und infrastrukturell", formulierte er seine Ziele. Es gehe vor allem darum, "sich strategisch so aufzustellen, um gesund in die Zukunft zu gehen."

Ausschließen kann Baumann derweil, nach seiner Werder-Zeit direkt zu einem anderen Verein zu wechseln. "Zunächst werde ich eine Auszeit von mindestens einem Jahr einlegen, ähnlich wie ich das nach meinem Profi-Karriereende und im Jahr 2015 bereits gemacht habe. Auch da war es übrigens durchaus vorstellbar, dass ich außerhalb des Fußballs einen Job übernehme."