Kohfeldt erhält trotz Talfahrt große Rückendeckung

Florian Kohfeldt genießt bei Werder Bremen weiterhin das Vertrauen
Florian Kohfeldt genießt bei Werder Bremen weiterhin das Vertrauen / Martin Rose/Getty Images
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Das 0:1 gegen den FSV Mainz bedeutete für den SV Werder Bremen die sechste Ligapleite in Folge - Vereinsnegativrekord. Die Abstiegsränge rücken bedrohlich näher, es bahnt sich wie im Vorjahr ein Zittern bis zur letzten Sekunde an. An Florian Kohfeldt gibt es dennoch keine Zweifel.


Nach einer katastrophalen Saison 19/20, die beinahe im Abstieg gemündet wäre, sollte bei Werder Bremen in dieser Spielzeit alles besser werden. Und auch wenn die Leistungen des Öfteren zu wünschen übrig ließen, schien Grün-Weiß in diesem Jahr zumindest dem derben Abstiegssumpf entrinnen zu können. Dachte man jedenfalls.

Durch die jüngste Talfahrt steckt Werder allerdings wieder ganz tief im Schlamassel, die Abstiegsränge sind nur noch vier Zähler entfernt - und das bei vier ausstehenden Spielen (Hertha hat aufgrund der aktuellen Quarantäne sogar noch zwei Partien mehr übrig). Da hilft auch das Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinals nur wenig, wenn die Saison plötzlich mit der Relegation oder gar dem Abstieg endet. Die aktuellen Leistungen geben den Werder-Fans jedenfalls nicht viel Grund, um den Endspurt halbwegs optimistisch angehen zu können.

Baumann hat "keine Zweifel"

Doch trotz allem steht der Cheftrainer am Osterdeich nicht zur Debatte. "Ich habe keine Zweifel daran, dass Florian der richtige Trainer für uns ist", erhält Kohfeldt von Frank Baumann im Gespräch mit der Deichstube Rückendeckung.

Werders Geschäftsführer stellt klar, dass man "die sportliche Situation in keinster Weise" unterschätzen werde. "Ich habe die Zuversicht, dass wir mit diesem Trainer und diesem Kader die Klasse halten werden. Florian hat gezeigt, dass er ein guter Trainer ist und schwierige Saisonphasen bewältigen kann", erinnert Baumann an das vergangene Jahr.

Florian Kohfeldt
Es ist zum Schreien / Martin Rose/Getty Images

Allerdings muss man festhalten, dass der sympathische Kohfeldt es seit mittlerweile zwei Jahren nicht geschafft hat, das Team kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Grün-Weißen konnten nur ganz, ganz selten überzeugen, Highlights wie das 1:1 beim FC Bayern blieben absolute Ausnahmen. Das Offensivspiel, früher eine der großen Werder-Stärken, bleibt seit geraumer Zeit komplett auf der Strecke. Stattdessen rumpelte sich Werder häufig zu dreckigen Punktgewinnen - auf Dauer kann und darf das aber nicht der Anspruch an der Weser sein.