Werder Bremen: Wie wäre es mit Janik Haberer?
Von Marc Knieper
Janik Haberer wird den SC Freiburg im Sommer aller Voraussicht nach ablösefrei verlassen. Mit seinen Qualitäten wäre er eine gute Option für Werder Bremen und könnte sich - zumindest im Falle eines Aufstiegs - sicher auch einen Wechsel an den Osterdeich vorstellen.
Wegen eines Wadenbeinbruchs verpasste Haberer nicht nur die gesamte Rückrunde der vergangenen Saison, sondern hat auch in der laufenden Spielzeit noch immer einen schweren Stand unter Cheftrainer Christian Streich. Der Offensiv-Allrounder kam zwar in bis dato 15 Ligaspielen zum Einsatz, stand allerdings nur zwei Mal in der Startelf.
Die Konkurrenzsituation im Team habe sich "nicht zu seinen Gunsten entwickelt", bilanzierte Sportdirektor Klemens Hartenbach Mitte November im kicker. Neben Nicolas Höfler und Eigengewächs Yannik Keitel turnt im zentralen Mittelfeld der Breisgauer seit Sommer auch Ex-Bremer Maximilian Eggestein umher.
Auch deshalb wird Haberer den Sport-Club nach Sky-Informationen im Sommer ablösefrei verlassen. Seit 2016 schnürt der 27-Jährige seine Fußballschuhe im Schwarzwald. Als Nachfolger haben die Freiburger offenbar Han-Noah Massengo vom englischen Zweitligisten Bristol City im Visier.
Haberer als Stütze zu Werder Bremen?
Jahrelang fungierte Haberer als echte Stütze der Streich-Elf. 158 Pflichtspiel-Einsätze für Freiburg schmücken sein Konto. Nun bedarf es eines Tapetenwechsels. Mit seinen Qualitäten und seiner Art und Weise wäre er ein super Spieler für Werder Bremen.
Haberer ist ein gestandener Bundesliga-Profi, der mit Blick auf die vielen jungen Spieler im Bremer Kader sicherlich eine ungemeine Hilfe in puncto Mannschaftsentwicklung auf und abseits des Platzes wäre. Gerade wenn ein Leo Bittencourt die Bremer im Sommer verlassen sollte, könnte er den Deutsch-Brasilianer positionsgetreu ersetzen.
Eine Stütze in Freiburg kann gewiss auch eine Stütze in Bremen werden. Haberer wurde bereits 2019 als Ersatz für Spielmacher Max Kruse gehandelt, wechselte letztlich aber wegen einer zu gering gebotenen Ablösesumme nicht in die Hansestadt.
Werder als Zweitligist mit schlechten Karten
Das Problem: Trotz Verletzung bestritt er 15 Spiele für Freiburg. Der Sport-Club spielt nächste Saison dank aktueller Mega-Leistungen eventuell international. Auch Haberer wird sich in der Rückrunde weiter ins Rampenlicht bugsieren und somit ein interessanter Spieler für Erstligisten à la Union Berlin oder Mainz 05 werden.
Sollte Werder nicht aufsteigen, so stünden die Chancen ziemlich schlecht. Nichtsdestotrotz kann Frank Baumann den 27-Jährigen mit einer Schlüsselrolle locken - zur Not auch in einem weiteren Zweitliga-Jahr, in dem es erneut um den Aufstieg geht.
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