Füllkrugs Bedingungen für die Werder-Verlängerung
Von Yannik Möller
Niclas Füllkrug und Werder Bremen möchten grundsätzlich weiter zusammenarbeiten. Die Vertragsverlängerung gestaltet sich aber schwieriger, als zunächst angenommen. Der Stürmer hat für seine Unterschrift zudem gewisse Bedingungen gestellt.
"Ich fühle mich pudelwohl bei Werder", sagt Niclas Füllkrug. Für den Stürmer ist die Ausgangslage klar: Er möchte gerne beim Aufsteiger bleiben. Er möchte einen neuen Vertrag (aktuell bis 2023) unterschreiben und nicht mit einer offenen Zukunft in die ersten Spieltage gehen. Doch seine Unterschrift gibt er - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht um jeden Preis her.
Selbstverständlich möchte auch Werder den Angreifer halten. Doch die Verlängerung, die zunächst wie eine Formsache wirkte, gestaltet sich schwieriger.
Werder will sparen, Füllkrug stellt Bedingungen: Verlängerung schwieriger als angenommen
Auf der einen Seite muss der Verein dringend sparen, finanzielle Ausgaben müssen möglichst reduziert werden. Auf der anderen Seite heißt das für den 29-Jährigen, dass er höchstwahrscheinlich eine Gehaltsreduzierung im neuen Arbeitspapier hinnehmen müsste. Ein solcher Schritt ist nur in den seltensten Fällen schnell abgehandelt.
Dass Füllkrug zudem gewisse Bedingungen an die Verlängerung stellt, ist ebenso logisch wie erwartbar. Laut Sportbild zählt dazu vor allem die Laufzeit. Er möchte nicht nur für ein weiteres Jahr unterschreiben. Sein neuer Kontrakt soll mindestens bis 2025 datiert sein, ergo zwei weitere Spielzeiten.
Die Laufzeit bedeutet für Werder natürlich auch Geld, das ein weiteres Jahr eingeplant werden müsste. Derzeit bekommt Füllkrug rund 2,5 Millionen Euro in Liga eins. Eine Reduzierung um etwa 50 Prozent, wie die Sportbild es thematisiert, wäre für den Verein sehr viel wert - für den Spieler aber wohl kaum ein Thema.
Realistischer wäre es, so die Vermutung, dass man sich beim neuen Vertrag auf ein Jahresgehalt von etwa 1,7 bis zwei Millionen Euro einigen könnte. Doch selbst dieser Schritt dürfte alles andere als einfach über die Ziellinie zu bringen sein.
Erste Gespräche soll es dem Bericht zufolge Anfang Juni bereits gegeben haben. Auch am letzten Wochenende war Füllkrugs Berater im Bremer Trainingslager zugegen. Kurzum: Die Verhandlungen laufen.
Allzu hoch pokern kann Werder allerdings nicht. Sollte keine Einigung zu erzielen sein, hat der Stürmer bereits mehrere Angebote. Laut Sportbild sowohl aus der Bundesliga, als auch aus Spanien, Italien und Serbien.