Werder Bremen: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Heidenheim

Florian Kohfeldt hofft auf den Klassenerhalt mit Werder Bremen
Florian Kohfeldt hofft auf den Klassenerhalt mit Werder Bremen / Oliver Hardt/Getty Images
facebooktwitterreddit

Beim Relegations-Rückspiel des SV Werder Bremen gegen den 1. FC Heidenheim muss die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt abliefern. "Wir steuern auf das letzte Finale von vielen zu, es gibt kein danach mehr", so der Fußballlehrer. Personell sieht es dabei ganz ordentlich aus, nur die Sperre von Niklas Moisander ist ein Problem.

Der Finne ist Kapitän und Stabilisator in der Abwehr, sein Fehlen ist so oder so eine schlechte Sache für die wackelige Bremer Defensive. Vor allem aber sind die Alternativen problematisch: Ömer Toprak und Sebastian Langkamp werden am Montagabend beide wieder dabei sein, haben beide aber kaum Spielpraxis. Besonders Toprak nicht, der zuletzt im Februar auf dem Platz stand.

Und dann wäre da noch Marco Friedl, den Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz nannte. Doch der hat zuletzt immer links gespielt; wäre es also sinnvoll, ihn jetzt in der Viererkette als Innenverteidiger zu bringen? Natürlich haben die Bremer auch noch Kevin Vogt, der wieder spielberechtigt ist. Aber den bezeichnete Kohfeldt nicht als Moisander-Ersatz, was ein Indiz dafür ist, dass er mit ihm eher im Mittelfeld plant.

Doch ist es in einem so wichtigen Spiel sinnvoll, neben Veljkovic einen Spieler aufzubieten, der kaum Praxis aufweist? Vielleicht rückt Kohfeldt von der Viererkette mal wieder ab zur Dreierkette, die vor Keeper Jiri Pavlenka von Veljkovic, Vogt und Friedl gebildet wird. Vogt könnte im Zweifel immer noch ins defensive Mittelfeld vorrücken, vor allem aber hätten die Bremer dann eine halbwegs eingespielte Abwehrreihe.

Ludwig Augustinsson würde dann wieder ins Team rücken und auf der linken Außenbahn spielen, rechts bleibt natürlich Theodor Gebre Selassie. Mit den offensiven Außen könnten die Bremer dann auch die aggressiven und hoch stehenden Außenverteidiger der Heidenheimer, die ihnen im Hinspiel laut Kohfeldt durchaus das Leben schwer gemacht haben, etwas Einhalt gebieten.

Füllkrug als taktisches Mittel von der Bank?

Im zentralen Mittelfeld sind Davy Klaassen und Maximilian Eggestein gesetzt, da dürfte es keine Diskussion geben. Im Angriff hat Kohfeldt dann wieder viele Optionen, aus denen er wählen kann. Gut möglich, dass Niclas Füllkrug nach zuletzt zwei Startelf-Einsätzen mal wieder eher von der Bank kommt. Das hängt laut Kohfeldt davon ab, "wann ich ihn taktisch sehe". Zwar sei Füllkrug fit und habe ganz normal trainiert, trotzdem müsse man nach seiner langen Verletzung eben darüber nachdenken, ihn nach dieser englischen Woche erst später zu bringen. "So oder so wird er für uns eine wichtige Rolle einnehmen", stellte Kohfeldt klar.

Deshalb könnte Josh Sargent für Füllkrug in die Startelf rücken, mit Milot Rashica und einem zweiten Spieler hinter ihm. Hier wären Yuya Osako, Leonardo Bittencourt und der im Hinspiel nach seiner Einwechslung starke Fin Bartels Kandidaten. Da Osako in den letzten Wochen stets gesetzt und auch ganz gut drauf war, dürfte er erneut die besten Karten haben.