Werder Bremen: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Regensburg
Von Philipp Geiger
Werder-Coach Ole Werner feierte am letzten Spieltag einen Traumeinstand. Vor heimischem Publikum setzte sich seine Mannschaft gegen Erzgebirge Aue mit 4:0 durch. Können die Bremer am Freitagabend an den starken Auftritt anknüpfen? Mit dem Auswärtsspiel beim Tabellendritten Jahn Regensburg (Anpfiff 18:30 Uhr) wartet auf den Absteiger keine leichte Aufgabe.
Nach dem klaren Heimerfolg gegen Aue sei die Stimmung sehr gut gewesen, betonte Werner auf der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag. "Umso wichtiger ist es jetzt, auch nachzulegen und diesen Rückenwind mitzunehmen." Anfang der Woche standen im Training vor allem "Torchancen ausspielen und Überzahlsituationen" auf dem Programm, so der Anfang-Nachfolger. "Mit Regensburg wartet ein Gegner auf uns, bei dem uns nicht so viele Torchancen gelingen werden – umso wichtiger ist es, dass wir diese Situationen besser ausspielen", führte der 33-Jährige weiter aus.
Lobende Worte hatte der Werder-Coach auch für die Transferpolitik des Tabellendritten übrig. "Sie holen Spieler aus unteren Ligen, die aber genau in ihre Spielweise passen", erklärte der Übungsleiter. Regensburg habe zudem eine klare sowie direkte Spielart und eines der besten Umschaltverhalten in der Liga. "Es ist wichtig, dass wir das auf den Schirm haben und unsere eigenen Stärken nicht vergessen", stellte Werner klar. "Wenn du gegen Mannschaften spielst, die vor dir stehen, dann willst du den Abstand natürlich verringern."
Fragezeichen hinter Rapp - Weiser erneut in Quarantäne
Mit Lars Lukas Mai wurde in dieser Woche ein weiterer Werder-Profi positiv auf das Coronavirus getestet. Die ebenfalls infizierten Niklas Schmidt und Eren Dinkci stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Ob Nicolai Rapp und Fabio Chiarodia nach überstandener Isolation wieder in den Kader zurückkehren werden, wird sich erst kurzfristig entscheiden.
Definitiv keine Option ist Mitchell Weiser, der sich erneut in Quarantäne begeben musste. Verzichten muss Werner auch auf Nick Woltemade (Reha nach Fuß-OP) und Abed Nankishi (Knieprobleme).
Auch wenn Werner von dem Satz "Never change a winning team" nach eigener Aussage nicht sonderlich viel hält, ist es durchaus denkbar, dass der 33-Jährige seine siegreiche Startelf vom vergangenen Wochenende unverändert lässt.
Das Tor des Absteigers hütet Jiri Pavlenka, über dessen Zukunft zuletzt viel spekuliert wurde. Die Dreierkette, bestehend aus Milos Veljkovic, Ömer Toprak und Marco Friedl, lieferte gegen Aue eine überzeugende Vorstellung ab, weshalb es für Werner keinen Grund gibt, Veränderungen vorzunehmen.
Im defensiven Mittelfeld dürfte Christian Groß erneut den Vorzug vor Ilia Gruev erhalten. Auf den Außenbahnen haben sich Felix Agu und Anthony Jung mit guten Leistungen für einen weiteren Startelfeinsatz empfohlen. Gleiches gilt im offensiven Mittelfeld für Leonardo Bittencourt und Romano Schmid, der gegen Aue seinen ersten Saisontreffer erzielt hat.
An vorderster Front beginnen wieder Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch.
Die voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen Jahn Regensburg:
Pavlenka - Veljkovic, Toprak, Friedl - Agu, Groß, Jung - Bittencourt, Schmid - Füllkrug, Ducksch