Werder Bremen Aufstellung: Die voraussichtliche Startelf gegen Bayer Leverkusen

Im ersten Auswärtsspiel des Jahres ist Werder Bremen beim Tabellendritten Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Nach der enttäuschenden 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Union Berlin am letzten Spieltag erwartet Cheftrainer Florian Kohfeldt von seiner Mannschaft am Samstagnachmittag eine entsprechende Reaktion. Der Übungsleiter weiß allerdings auch um die Schwere der Aufgabe.

Den Auftakt ins neue Jahr hatte man sich an der Weser sicherlich ganz anders vorgestellt. Gegen Union Berlin lieferten die Grün-Weißen eine sehr schwache Vorstellung ab und strahlten fast keine Torgefahr aus. Kohfeldt ärgerte sich auch über das Zweikampfverhalten seiner Schützlinge. "Das war eine Frechheit", schimpfte der 38-Jährige nach der Partie. "Die Mannschaft war sauer, aber das hilft hinterher nichts", erklärte der Werder-Coach auf dem Pressetalk am Donnerstag. "Besser wäre diese Einstellung vor dem Spiel gewesen."

Gegen Bayer Leverkusen müsse sein Team "mit einer ganz anderen Aufmerksamkeit und Aggressivität ins Spiel gehen", forderte der Übungsleiter, der eine schwere Partie erwartet. "Bayer hat eine sehr konterstarke Mannschaft mit viel Tempo, individueller Qualität und Spielwitz im Zentrum", sagte Kohfeldt. Das System der Gastgeber sei jedoch auch risikobehaftet. "Dadurch entstehen auch Momente, in denen du als Gegner zupacken kannst", so der Werder-Coach. Um diese Gelegenheiten zu nutzen, "brauchen wir viel Mut, um mit dem Ball Lösungen zu finden".

Mittelfeldduo fehlt mehrere Wochen - Rashica-Comeback in Sicht

Neben der Niederlage gegen Union Berlin mussten die Bremer in den letzten Tagen auch die Verletzungen von Patrick Erras und Christian Groß verkraften. Die beiden defensiven Mittelfeldspieler zogen sich im Training Muskelverletzungen zu und werden voraussichtlich zwei bis vier Wochen ausfallen. Positive Nachrichten gab es hingegen von Milot Rashica. "Er ist wieder im Training dabei, aber noch kein Kandidat für das Spiel am Samstag", erklärte Kohfeldt, der wieder auf Kevin Möhwald zurückgreifen kann. Der Mittelfeldspieler fiel am vergangenen Spieltag aufgrund eines Magen-Darm-Infekts kurzfristig aus.

In Leverkusen wird Kohfeldt wohl zu einem System mit Dreierkette zurückkehren. Denkbar ist eine 3-4-2-1-Formation. Personelle Veränderungen in der Startelf sind ebenfalls zu erwarten. Für den verletzten Groß dürfte Jean Manuel Mbom beginnen und im zentralen Mittelfeld neben Maximilian Eggestein auflaufen. Kandidaten für die Dreierkette vor Jiri Pavlenka sind Ömer Toprak, Marco Friedl und Milos Veljkovic.

Selke als einzige Sturmspitze?

Keine Veränderung gibt es bei der Besetzung der Außenbahnen mit Ludwig Augustinsson und Theodor Gebre Selassie. In der Offensive hat Kohfeldt viele Alternativen zur Auswahl. Hoffnung auf einen Platz in der Startelf darf sich auch Davie Selke machen. "Er ist ein Kandidat für 45 bis 60 Minuten, mehr nicht", erklärte der Übungsleiter. Abgelöst könnte der Mittelstürmer von Niclas Füllkrug werden, den Kohfeldt von der Bank bringen will. Josh Sargent als hängende Spitze und Kevin Möhwald im offensiven Mittelfeld könnten die Startelf komplettieren.

Die voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen Bayer Leverkusen im Überblick: