Werder Bremen Aufstellung: Die voraussichtliche Startelf gegen Union Berlin
Von Marc Knieper
Neues Jahr, neues Glück: Werder Bremen möchte im ersten Heimspiel 2021 gegen Union Berlin gleich einmal an die vergangenen zwei Pflichtspiele vor der Weihnachtspause anknüpfen. Gegen die stark gestarteten Köpenicker vertraut Cheftrainer Florian Kohfeldt dabei womöglich auf folgende Startelf.
Zugegeben: Heimspiele sind nicht gerade Werders Königsdisziplin. Im Jahr 2020 verloren die Bremer zehn an der Zahl und knackten damit den vereinsinternen Negativrekord. Mehr Heimniederlagen innerhalb eines Kalenderjahres kassierte lediglich der VfB Stuttgart, der im Jahr 2014 gleich elfmal als Verlierer aus dem heimischen Stadion trabte. Eine Statistik, die man in der Hansestadt schleunigst ad acta legen möchte.
Um die Heimsorgen gleich zu Beginn des neuen Jahres zu vergessen, muss - auch mit Blick auf die Tabelle - am kommenden Samstagnachmittag, den 2. Januar, gegen die Berliner zwingend ein Sieg her. Somit würde die Kohfeldt-Elf ihren Abstand auf den Relegationsplatz nach dem wichtigen 1:0-Last-Minute-Erfolg in Mainz erneut maximieren. Vorteil für Werder: Ex-Bremer Max Kruse fällt weiter verletzungsbedingt aus.
Offensiv-Trio wieder im Mannschaftstraining - auch Toprak ist fit
Wie zuvor angekündigt, absolvierte Werders Sturmhoffnung Niclas Füllkrug am Dienstagvormittag wieder Teile des Bremer Mannschaftstraining. Der aktuelle Top-Torjäger (vier Treffer) des SV Werder soll aber weiter langsam und sicher an die hohe Belastung herangeführt werden, um einen erneuten Rückschlag definitiv zu vermeiden. Dass der 27-Jährige somit nach über zweimonatiger Wadenverletzung gegen Union von Beginn an auflaufen wird, ist sehr unwahrscheinlich. Ohnehin will Kohfeldt erst das Abschlusstraining abwarten, ehe er über eine Kadernominierung entscheidet.
Auch Davie Selke und Leonardo Bittencourt, die sich nach ihren überstandenen Blessuren und der kurzen Weihnachtspause bereits am Montag fit meldeten, sind eine Option für das Union-Spiel. Ziemlich gute Nachrichten für Werder, die sich mit der vollständigen Genesung von Ömer Toprak (saß bereits gegen Hannover auf der Bank), nach dessen Tritt auf die Achillessehne beim 1:0-Sieg in Mainz, munter abrunden lassen. Auch Marco Friedl "wird dabei sein und spielen können", wie Kohfeldt erklärte.
Milot Rashica (Oberschenkelverletzung) feilt unterdessen weiterhin individuell an seinem Comeback, welches auf Ende Januar geschätzt wird.
Toprak und Bittencourt zurück in die Werder-Startelf
Personell kann Kohfeldt somit nahezu aus dem Vollen schöpfen. Bei Ömer Toprak, Leonardo Bittencourt und auch Marco Friedl dürfte einem Engagement von Beginn an eigentlich nichts im Wege stehen.
Im Kasten startet natürlich wie gewohnt Jiri Pavlenka. Vor ihm steht die zuletzt häufig praktizierte, defensive Fünferkette aus Toprak, Christian Groß und Friedl - als Ersatz stünden Milos Veljkovic oder aber Kapitän Niklas Moisander parat. Auf den Außenbahnen ackern wie gewohnt die zuletzt offensiv aufblühenden Theodor Gebre Selassie und Leistungsträger Ludwig Augustinsson.
Im zentralen Mittelfeld sorgen Ballverteiler Kevin Möhwald und Dauerläufer Maximilian Eggestein für das Gerüst des angestrebten Konterspiels und versorgen dabei insbesondere Leo Bittencourt und Josh Sargent auf den Flügelpositionen sowie Yuya Osako im Zentrum. Je nach Fortschritt und Spielverlauf könnten Selke oder aber Füllkrug den Japaner bereits zur Halbzeit ablösen.