Werder Bremen: 5 potenzielle Kohfeldt-Nachfolger für Liga zwei
Von Janne Negelen
Nur eine Resthoffnung bleibt Werder Bremen noch auf den Klassenerhalt in der Bundesliga. Damit hat auch Trainer Florian Kohfeldt eine letzte Chance, sich im Sattel zu halten. Bei einem Abstieg droht sein Aus nach fast drei Jahren. Laut Bild kommen diese fünf Kandidaten als potenzielle Kohfeldt-Nachfolger in Frage:
1. Thomas Schaaf
Thomas Schaaf und Werder Bremen: Die Erfolgsgeschichte dauerte bereits viele Jahre an. Dann kamen für die Vereinslegende schwierige Zeiten und das Aus nach 14 Jahren. Im Abstiegsfall könnte der als Technische Direktor eingeteilte Schaaf auf die Trainerbank der Profis zurückkehren.
Bei den Fans wäre er sicherlich gerne gesehen; den Verein kennt er selbstverständlich bestens. Fraglich wäre allerdings, ob der 59-Jährige für die zweite Liga und viele Unruhen gemacht ist. Seine letzte Station bei Hannover 96 war nicht von Erfolg gekrönt.
2. Konrad Fünfstück
Um bei der Werder-Philosophie zu bleiben, kommt auch Konrad Fünfstück in Frage. Der aktuelle Coach der zweiten Mannschaft könnte wie seine drei Vorgänge Viktor Skripnik, Alexander Nouri und eben Kohfeldt den Sprung zu den Profis meistern.
In der Regionalliga machte er seine Arbeit gut. Dennoch fehlt ihm vermutlich die Erfahrung, den engen Aufstiegskampf zu meistern. Ein Pluspunkt ist in jedem Fall die enge Verbindung zu den vielen Werder-Youngstern, die im kommenden Zweitliga-Aufgebot auftauchen könnten.
3. Martin Schmidt
Nach über 20 Jahren könnte sich Werder auch erstmals außerhalb des eigenen Klubs bedienen. Mit Martin Schmidt kommt ein kluger und akribischer Trainer in Frage. Der Schweizer hat einige Erfahrungen in der Bundesliga gemacht und könnte mit seiner Spielweise ein neues Werder formen.
Allerdings müsste die Verbindung passen. Seine zurückliegenden Missionen in Wolfsburg und Augsburg schlugen fehl. Dort brachte er nur zu Beginn frischen Wind. Diesen müsste er über eine komplette Saison verbreiten.
4. André Breitenreiter
Ein ähnliches Profil bringt André Breitenreiter mit. Der 46-Jährige ist ein Mann für die schwierigen Aufgaben. So führte er den SC Paderborn 2014 zum Aufstieg und formte eine neue Basis für die Zukunft. Ein solches Projekt würde auch in Bremen warten.
Doch auch die negativen Kapitel häuften sich beim Übungsleiter. Auf Schalke und in Hannover war schnell Schluss. Seit über einem Jahr ist er ohne Wettbewerbspraxis und bräuchte viel Zeit, um die Aufgabe anzupacken.
5. Andreas Herzog
Es wäre in jedem Fall eine besondere Geschichte, sollte Andreas Herzog bei Werder als Trainer anheuern. Zu seinen aktiven Zeiten gehörte er zu den besten Spielern Europas. Als Coach muss er sich seinen Status mühsam erarbeiten.
Mit der israelischen Nationalmannschaft kämpft er um die Qualifikation zu Europa. Vorher assistierte er für die USA und Österreich. Bei einem Klub stand er noch nie an der Seitenlinie. Möglicherweise könnte sich das schon bald ändern.