Werder auf Sparkurs: Baumann fordert 3 statt 5 Wechsel

Werder-Sportchef Frank Baumann (44) möchte zurück zur alten Wechsel-Regel
Werder-Sportchef Frank Baumann (44) möchte zurück zur alten Wechsel-Regel / DeFodi Images/Getty Images
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Noch in dieser Woche fällt die Entscheidung bezüglich einer Fortsetzung der aktuellen Wechsel-Regelung. Werder Bremen plädiert derweil für eine Reduzierung von den aktuell fünf zu den ursprünglich drei möglichen Wechsel-Optionen und begründet diese mit der finanziellen Belastung durch Einsatz-Prämien. Muss der SVW tatsächlich an allen Ecken und Kanten sparen?

Am Donnerstag steht die nächste Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) an. Aufgrund der aktuellen Situation gibt es sicherlich vieles zu besprechen. So auch die neue Regelung des Wechsel-Kontingents. Seit der erneuten Aufnahme des Spielbetriebs Mitte Mai dürfen die Cheftrainer in der Bundesliga nämlich anstatt der üblichen drei, ganze fünf Wechsel vornehmen.

Die Erhöhung des Wechsel-Kontingents war vorerst nur für den Rest der Saison vorgesehen und vor allem aufgrund des zeitlich streng getakteten Spielplans samt sämtlicher Geisterspiele beschlossen worden. Ob es in der kommenden Spielzeit mit fünf statt drei Wechseln weitergeht, gilt es also zu prüfen. Die FIFA hat für die Beibehaltung dieser Regelung bereits grünes Licht gegeben.

Wegen Einsatz-Prämie: Werder will nur drei Wechsel

Ginge es nach Frank Baumann und seinem klammen SV Werder Bremen, so dürfe man gerne zur ursprünglichen Regelung zurückkehren. Die Erklärung des Sportchefs gegenüber der Bild klingt dabei ebenso plausibel, wie makaber: "Für uns würden drei reichen, weil es auch durch erhöhte Einsatz-Prämien finanzielle Auswirkungen hat. Aber ich kann verstehen, dass die international spielenden Klubs eher für fünf plädieren."

Hat der SV Werder tatsächlich so wenig Geld, dass auch hier gespart werden muss? Schaut man auf die Verletzungsanfälligkeit des Bremer Kaders in der vergangenen Saison, so täte den Hanseaten wohl auch in der kommenden Spielzeit ein Erhalt der aktuellen Regel von fünf Wechseln gut. Zumal der Spielplan eng bleibt, die Winterpause verkürzt wurde und im direkten Anschluss der Saison die verschobene Europameisterschaft stattfindet.