Wer ist der wahre Eigentümer von Paris Saint-Germain?
Seitdem Paris Saint-Germain im Jahr 2011 von einer katarischen Investorengruppe übernommen wurde, heißt es im Fanmund: "PSG gehört den Scheichs." Doch was bedeutet das überhaupt? Wer steckt tatsächlich hinter der Gruppe, die der Eigentümer des französischen Topklubs ist?
Das öffentliche Gesicht von Qatar Sport Investments (QSI) - so heißt die Gruppe, die die Aktienmehrheit an PSG besitzt - ist ohne Frage Nasser Al Khelaifi.
Der 47-jährige Katari, im Übrigen ein ehemaliger Tennisprofi (Career High der Weltrangliste: Platz 995), fungiert als Vereinspräsident der Pariser und ist darüber hinaus der Chairman der Investorengruppe, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Ölgelder in den Sport-, Freizeit- und Unterhaltungssektor zu investieren.
Doch im Gegensatz zum allgemeinen Glauben ist Al Khelaifi nicht "der reiche Scheich", der das Geld bei PSG reinpumpt. Denn hinter QSI verbirgt sich in Wahrheit eine noch viel mächtigere und reichere Gruppe, als man das zunächst denken mag. Laut Reuters soll QSI im Besitz des Finanzministeriums von Katar und des Olympischen Komitees von Katar sein - letzterer Gruppe sitzt der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, höchstpersönlich als Präsident vor.
PSG ist somit - über kleinere Umwege - im staatlichen Besitz von Katar. Das ist natürlich keine große Überraschung, da insbesondere BVB-Boss Aki Watzke bei jeder Gelegenheit stöhnt, dass sein Verein es nicht mehr mit anderen Vereinen, sondern mittlerweile mit Staaten zu tun habe.
Doch man sollte nicht den Fehler machen, Nasser Al Khelaifi, der in Wahrheit "nur" ein Businessmann ist, als den potenten Geldgeber des Vereins zu sehen. Im Vergleich zum wahren Besitzer ist der PSG-Präsident (bei allem Respekt) nur eine kleine Nummer.