Weltmeister 2026? Warum nicht, DFB-Team?!

Die deutsche Nationalmannschaft kann wieder begeistern. Bei der Heim-EM kam die Euphorie rund um das DFB-Team (endlich) wieder zurück. Der Auftakt in die Nations League hätte besser kaum sein können. Die Mannschaft verfügt über viel Potenzial. Das ausgerufene Weltmeister-Ziel des Bundestrainers ist die logische Konsequenz. Ein Kommentar.
Niclas Füllkrug jubelt über seinen Treffer gegen Ungarn
Niclas Füllkrug jubelt über seinen Treffer gegen Ungarn / Boris Streubel/GettyImages
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Ja, es geht doch! Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kann die eigenen Fans begeistern! Das gelang endlich wieder bei der Heim-EM. Und das gelang am Samstagabend in Düsseldorf beim 5:0-Kantersieg über Ungarn. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann hat gezeigt, dass es den Umbruch nach den Rücktritten von Neuer, Kroos, Gündogan und Müller bewältigen kann.

Spätestens seit diesem Sommer - eigentlich schon seit den Testspielsiegen über Frankreich und die Niederlande im März - kann man wieder optimistisch in die DFB-Zukunft blicken. Julian Nagelsmann hat es geschafft, eine Mannschaft zu formen, die sich auf und neben dem Platz gut versteht und die mit Weitsicht zusammengestellt ist. Das vom Bundestrainer formulierte Ziel, 2026 Weltmeister werden zu wollen, ist nur die logische Konsequenz.

Der "Umbruch" nach der EM ist eingeleitet. Im Tor verfügt Deutschland mit Marc-André ter Stegen weiterhin über Spitzenklasse. Die Defensive ist mit Spielern wie Antonio Rüdiger, Jonathan Tah, Nico Schlotterbeck, Joshua Kimmich als Rechtsverteidiger, Raum, Henrichs und Mittelstädt mindestens grundsolide aufgestellt. In der Offensive kann das Traumduo "Wirtziala" glänzen, um die beiden herum verfügt das DFB-Team mit Kai Havertz, Niclas Füllkrug, Maxi Beier, Leroy Sané & Co. über weitere individuelle Klasse. In der Schaltzentrale, wo Kroos und Gündogan eine Lücke gelassen haben, rücken vielversprechende Spieler nach. Alex Pavlovic, Angelo Stiller, Robert Andrich, Routinier Pascal Groß. Vor allem bei Pavlovic und Stiller kann man hoffen, dass sie bis 2026 den Schritt in die internationale Spitzenklasse geschafft haben. Spieler wie Andrich und Groß geben einer Mannschaft ein solides Fundament.

Ein Fundament, das von großen Erfolgen träumen lässt. Klar, nach einem 5:0 ist das immer leicht zu sagen. Aber diese Mannschaft verfügt ohne Zweifel über enormes Potenzial. Und was noch viel wichtiger ist: Die Menschen können sich mit diesem Team wieder identifizieren. Nahbarer, emotionaler und ein spürbarer Zusammenhalt. Genau dafür stand das DFB-Team in den Jahren bis zum WM-Titel 2014.

Der Weg für ähnliche Erfolge bis zum Höhepunkt 2026 ist "steinig und schwer". Aber er ist bereitet!


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