Weltklasse im League Cup: Leno verdient im DFB-Aufgebot
Von Marc Knieper

Arsenal-Schlussmann Bernd Leno hat per Glanzleistung einmal mehr die Herzen der Londoner Fans erobert und sich somit für ein erneutes Engagement in der deutschen Nationalmannschaft beworben. Der 28-Jährige bewies an der Anfield Road seine ungemeine Qualität und sorgte für den League Cup-Knockout von Jürgen Klopp und Co.
Der FC Arsenal entwickelt sich mehr und mehr zum Liverpool-Schreck. Drei ihrer letzten vier Begegnungen mit dem LFC konnten die Gunners für sich entscheiden. Held und Halt im Ligapokal-Viertelfinale am Donnerstagabend war dabei klipp und klar Bernd Leno. Der deutsche Nationalkeeper parierte zwei Schüsse im Elfmeterschießen und sorgte somit maßgeblich für den 5:4-Achtelfinalerfolg an der Anfield Road.
Doch bereits während der Partie raubte Leno der Klopp-Elf den letzten Nerv, parierte gegen Virgil van Dijk, Marko Grujic und Diogo Jota (53., 60., 63.) gleich dreimal überragend und äußerst ansehnlich. Der ehemalige Leverkusener wuchs über sich hinaus und erhielt nach dem Spiel verdientermaßen die Man of the Match-Trophäe. In den sozialen Netzwerken kommen die Fans kaum noch aus dem Schwärmen heraus. Sie freuen sich über die starke Leistung ihres Torhüters, dem es nach Vito Mannone im September 2012 (2:0) erstmalig wieder gelang, als Arsenal-Keeper zu Gast in Liverpool die Null zu halten.
Who else could it have been?!
— Arsenal (@Arsenal) October 2, 2020
Congratulations, @Bernd_Leno ?
? #CarabaoCup pic.twitter.com/vknhqmZ7MY
Leno mit Glanzleistung zur Nationalelf
Ganz London feiert Leno! Und das zu Recht, denn dem 28-Jährigen gelang es, den amtierenden englischen Meister gehörig zu verärgern. "Bernd Leno war wirklich gut. Als wir ihn brauchten, war er da", bestätigte auch Cheftrainer Mikel Arteta die Glanzleistung seines Keepers nach dem Spiel vor laufenden Kameras: "Man braucht eine Top-Einzelleistung, um in Anfield zu gewinnen."
Auch Bundestrainer Joachim Löw scheint diese Einzelleistung gesehen zu haben. Der Bundestrainer nominierte am Freitag den Nationalmannschafskader für die kommenden drei Spiele gegen die Türkei (Testspiel), Ukraine und die Schweiz (jeweils Nations League). Den Platz hinter Manuel Neuer hat sich Leno spätestens nach seiner überragenden Leistung gegen Liverpool redlich verdient. Als dritter Torwart ist Kevin Trapp dabei, Marc-Andre ter Stegen fehlt noch verletzt.
Und gerade weil der sechsfache Nationalkeeper bereits im letzten Nations-League-Spiel gegen die Schweiz (1:1) über die vollen 90 Minuten zwischen den Pfosten stand, ist es keine Überraschung, dass er auch diesmal ohne Probleme in den Kader der Nationalelf berufen wurde. Für die Arsenal-Fans bestand zu keinem Zeitpunkt der Hauch eines Zweifels, dass der Schlussmann die kommenden drei Spiele von zu Hause aus verfolgen müsste.
Die Netzreaktionen im Überblick
In Nord-London ist man einfach nur froh, Bernd Leno im Kasten zu haben. Seit seinem Wechsel aus Leverkusen im Sommer 2018 absolvierte der Torhüter 72 Pflichtspiele für die Gunners. 20 Mal hielt er dabei die weiße Weste.
Bernd Leno appreciation tweet. pic.twitter.com/hkflcqZv42
— Eduardo Hagn (@EduardoHagn) October 1, 2020
Dass Leno die absolute Nummer eins im Kasten von Cheftrainer Arteta ist, bezweifelt derweil niemand. Nicht die Fans, nicht der Trainer und auch nicht der Spieler selbst. "Ich glaube wirklich an Bernd. Ich kenne ihn sehr gut", unterstrich Arteta nach der Begegnung sein Vertrauen in Leno. Dieses Vertrauen spürt sein Goalkeeper zu jeder Zeit:
bernd leno :)pic.twitter.com/1wrVdWM0mh
— Nadia (@nadiashaf__) October 1, 2020
Never in doubt....#MOTM....#Safehands ....#Leno#LIVARS pic.twitter.com/Fb7x6f5LWl
— Olayinka (@ykgunnerz) October 1, 2020
Wie überragend und ansehnlich der deutsche Schlussmann seine Kollegen tatsächlich zum Sieg verhalf, zeigen abschließend diese Bilder.
Bernd Leno came up big for Arsenal vs. Liverpool ? pic.twitter.com/WUCdwjRrF7
— B/R Football (@brfootball) October 1, 2020
Bernd Leno should be on the companies logo, Emirates fly better. pic.twitter.com/62pyTRpxI4
— The parliamentarian (@HapsonMyles) October 2, 2020