Weltenbummler Marko Marin heuert bei seiner elften Profi-Stadion an!
Von Guido Müller
Während einige Spieler einem Klub ein (Fußballer-) Leben lang treu bleiben, wechseln andere Kicker ihre Arbeitgeber wie mancher seine Schuhe. Zu letzterer Kategorie gehört eindeutig der frühere deutsche Nationalspieler Marko Marin. Jetzt wechselt der 31-Jährige innerhalb der saudi-arabischen Liga die Klubfarben.
Von Al-Ahli aus Dschidda geht es für Marin zu dessen Liga-Konkurrenten Al-Raed aus Buraida. Al-Raed wird somit zum elften Profiklub in der Karriere von Marin.
Seine ersten Schritte im bezahlten Fußball ging Marin nicht bei der Frankfurter Eintracht, wo er die Jugendabteilungen durchlaufen hatte, sondern bei Borussia Mönchengladbach. Dort machte er zwischen 2007 und 2009 derart auf sich aufmerksam, dass Werder Bremen im Sommer 2009 bereit war, stolze 8,2 Millionen Euro für den damals 20-Jährigen auf den Tisch zu legen.
Für etwas weniger (8 Millionen) wechselte er drei Jahre später, mittlerweile zum deutschen Nationalspieler (16 A-Länderspiele) gereift, zum englischen Spitzenklub FC Chelsea, wo er jedoch keine große Rolle mehr spielte.
Marins Tour durch die große, weite Fußballwelt
Es folgte ein wilder Ritt durch den Fußball-Kosmos: FC Sevilla, AC Florenz, RSC Anderlecht, Trabzonspor, Olympiakos Piräus, Roter Stern Belgrad und Al-Ahli waren die folgenden Stationen.
Mit Al-Raed ist er nunmehr bei der elften angekommen. Am Sonntag, dem letzten Tag des saudi-arabischen Transfer-Marktes, bestätigten die Verantwortlichen den Deal auf Leihbasis.
In Buraida trifft Marin auch auf einen alten Bekannten: Besnik Hasi, aktueller Coach des Tabellenzwölften der Professional League, trainierte Marin bereits bei Olympiakos und Roter Stern.