Weitere Zukunft beim BVB für Terzic offenbar nicht sicher
Von Yannik Möller
Zumindest aus der Sicht von Borussia Dortmund ist die Ausgangslage bislang klar: Mit Edin Terzic als Cheftrainer soll in die neue Saison gestartet werden. Der erfolgreiche Run in der Champions League, der den Klub bis ins Finale geführt hat, konnte über die oftmals ernüchternden Auftritte in der Bundesliga hinwegtäuschen.
Deshalb ist sogar eine Vertragsverlängerung mit Terzic angedacht. Diese soll zwar nicht direkt zum Saisonstart erfolgen, ist aber für den Herbst vorgesehen. Vorausgesetzt natürlich, dass der Saisonstart auch einen positiven Verlauf nimmt.
Nun scheint es allerdings seitens Terzic nicht mehr in Stein gemeißelt zu sein, dass er noch eine weitere Zukunft als BVB-Cheftrainer antreten möchte. So möchte die Bild aus Vereinskreisen vernommen haben, dass ihm die interne Wertschätzung über die letzte Zeit gefehlt habe. Während er international gefeiert und gelobt wird, auch noch von José Mourinho während und nach dem Königsklassen-Finale, musste er sich in Dortmund auch in der Rückrunde gegen so manchen Widerstand durchsetzen.
Auch seine Rede an die Mannschaft, die er im Anschluss an die Final-Niederlage gehalten hat, soll bei den Spielern durchaus den Hauch einer Art Abschiedsrede spürbar gemacht haben. Dazu soll Terzic vor allem in der englischen Premier League einen guten Markt haben. Laut der Bild gehört er beispielsweise bei Manchester United und Leicester City zum Kandidatenkreis für den Trainerposten.
Es wäre zweifelsohne eine große Überraschung, sollte der Weg von Terzic bei Schwarz-Gelb nun doch vorzeitig enden - während ihm eigentlich eine Fortsetzung in Aussicht steht.
Einer seiner eigenen Aussagen im Bezug auf sein Amt dürfte zumindest gegen ein solches Aus sprechen. "Solange Borussia Dortmund möchte, dass ich Trainer von Borussia Dortmund bin, werde ich Trainer von Borussia Dortmund sein", hatte er einmal betont. Ein Satz, den man Terzic definitiv abnehmen kann. Die Frage wäre also, ob die ihm vermeintlich fehlende Rückendeckung und Wertschätzung auch das Gefühl vermittelt, dass der Klub als solcher nicht vollständig hinter ihm steht - und das trotz des Einzugs ins Champions-League-Finale.
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