Bericht: Weiter volles Vertrauen in Geraerts - eigener Rücktritt ein Thema?
Von Yannik Möller
Der FC Schalke steht vor großen Problemen und noch größeren Horrorszenarien. Während Karel Geraerts weiterhin die volle Rückendeckung der Bosse genießt, scheint ein späterer Rücktritt nicht gänzlich ausgeschlossen zu sein.
Seit dem vergangenen Spieltag steht der FC Schalke in der 2. Bundesliga punktgleich mit dem Vorletzten in der Tabelle. Lediglich die leicht bessere Tordifferenz ist es, welche die Gelsenkirchener vom direkten Abstiegsplatz derzeit entfernt hält. Damit ist längst klar: Die Existenz des Vereins ist bedroht.
In dieser extrem gefährlichen und keineswegs zu unterschätzenden Ausgangslage ist es Karel Geraerts, der als Cheftrainer im Fokus steht und gefragt ist. Wie die Sportbild berichtet, gibt es aber weiterhin die volle Rückendeckung für den Belgier. Daran hat auch der Horrorstart in die Rückrunde nichts geändert.
Das liegt demnach vor allem daran, dass Geraerts die Verfehlungen keineswegs schönredet. Stattdessen kommuniziert er weiterhin klar und gut, arbeitet viel und hart daran, die Mannschaft wieder in die richtige Spur zu bringen. Die Verantwortlichen sind von ihm überzeugt. Es ist inzwischen Konsens geworden, dass die Probleme der aktuellen Saison viel tiefer und keineswegs an Geraerts liegen.
Sollte es aber bis in die letzten Wochen der Saison noch immer um den Klassenerhalt gehen, so scheint der Sport Bild zufolge ein letzter Trainerwechsel nicht ausgeschlossen zu sein - als allerletzte Patrone und trotz des Vertrauens in den Coach sozusagen.
Kein Geld, dafür umso mehr Unruhe: Könnte Geraerts von sich aus gehen?
Ein zurzeit größeres Thema: Der Sportbild zufolge wird intern bei S04 bereits über einen etwaigen Rücktritt seitens Geraerts "getuschelt".
Damit ist aber ausdrücklich nicht gemeint, dass es für dieses Szenario bereits irgendwelche Anzeichen gibt. Viel eher scheint der ein oder andere - wie auch so mancher Fan - die aktuellen Umstände einfach als zu hart und kompliziert zu erachten, sodass Geraerts die Brocken hinwerfen könnte. Das fehlende Geld für die seiner Ansicht nach nötigen Verstärkungen, wenngleich er öffentlich anders kommuniziert, ist dafür ein beispielhafter Aspekt.
Dazu gibt es schlichtweg unprofessionelle Begleiterscheinungen, wie etwa die öffentlichen Äußerungen aus den Kreisen mancher Spieler oder auch das Theater um eine mögliche Absetzung der Vereinsführung (90min berichtete).
Trotzdem: Ein Rücktritt des Trainers ist ein äußerst theoretisches Szenario, für das es noch keine Anhaltspunkte gibt. Geraerts gibt sich weiterhin überzeugt und zielorientiert. Das werden wohl auch so manche Änderungen in der Startelf am kommenden Wochenende unterstreichen.
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