Weil Müller im S04-Tor überzeugt: Fährmann droht vorerst die Bank

Marius Müller
Marius Müller / Christof Koepsel/GettyImages
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Bislang hat Marius Müller im Tor des FC Schalke eine gute Figur abgegeben. Deshalb wird er vorerst auch weiterhin zwischen den Pfosten stehen, trotz der sich langsam aber sicher anbahnenden Rückkehr von Ralf Fährmann.

Es war mal wieder typisch für die Torwart-Situation rund um Schalke 04: Eigentlich war es ausgemacht, dass Ralf Fährmann als klare Nummer eins und Marius Müller somit als Ersatz und Herausforderer in die neue Saison gehen würden. Es schien, als würde der Verein endlich um eine verfrühte Torwart-Diskussion herumkommen.

Dass Fährmann dann direkt zur allerersten Trainingseinheit gleich verletzt ausfiel und die gesamte Vorbereitung verpasste, passte schlichtweg ins Bild. Immerhin hatten die Gelsenkirchener über die letzten Jahre nie eine rundum ruhige Ausgangslage zwischen den Pfosten.

Müller hat sich vorerst vor Fährmann setzen können

Nun hat Müller also die Vorbereitung als Nummer eins absolviert, ebenso die ersten zwei Spieltage. Das Fazit fällt ebenso schnell wie positiv aus: Der Fährmann-Ausfall ist kein Thema.

Trotz der fünf Gegentore beim Hamburger SV und gerade wegen der weißen Weste gegen den 1. FC Kaiserslautern hat der Keeper bislang eine sehr gute Figur gemacht. Vor allem in Eins-gegen-eins-Duellen und auf der Linie konnte er sich bislang auszeichnen. Auch die Strafraumbeherrschung lässt bislang keine Kritik zu.

Entsprechend fällt auch das Lob von Thomas Reis aus (via WAZ): "Ich bin sehr froh, dass er im Moment sehr gut hält. Das macht sich auch für das Stadion gut - die Torhüterposition ist etwas Besonderes. Das tut uns gut, das tut ihm gut."

Marius Muller
Müller wird erst einmal die Nummer eins bleiben / BSR Agency/GettyImages

Müller, so Reis weiter, sei auf eine gute Art und Weise "sehr überzeugt von sich". Das sei aber auch wichtig für einen Torhüter, was er "aber auch mit seinen Leistungen" untermauern kann.

Somit wurde auf Schalke mal wieder ein Rollentausch vorgenommen: Vorerst ist der eigentliche Herausforderer als Nummer eins gesetzt. Fährmann, der in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll, wird also zum tatsächlichen Herausforderer. Sein vor dem Beginn der Saisonvorbereitung angedachter Status ist erst einmal nichts mehr wert.

Selbst wenn er zeitnah einsatzbereit sein sollte: Es wird wohl erst wieder zu einem Tausch kommen, wenn sich Müller nicht mehr so sicher und zuverlässig zeigen sollte, wie es bislang der Fall war.


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