Wegen verschobenem Pokalspiel: Bayer Leverkusen beschwert sich beim DFB über den FC Bayern
Von Florian Bajus

Nach Informationen der Sport Bild soll Bayer Leverkusen beim DFB eine Beschwerde über den FC Bayern eingereicht haben. Grund dafür sei die Verschiebung des DFB-Pokalspiels gegen Holstein Kiel.
Nachdem das Erstrundenspiel des FC Bayern gegen den 1. FC Düren vom 11. September auf den 15. Oktober verschoben wurde, wird der Rekordmeister auch sein Zweitrundenspiel gegen Zweitligist Holstein Kiel später als geplant bestreiten. Die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals wird am 22. und 23. Dezember ausgetragen, die Münchner gastieren allerdings erst am 13. Januar 2021 in Kiel.
Als Grund für die Verschiebung wurde die hohe Belastung der Spieler angeführt. Die Bayern beendeten die abgelaufene Saison mit dem Champions-League-Finale am 23. August und absolvierten in der neuen Spielzeit bis dato 14 Pflichtspiele.
Wie Sport Bild erfahren haben will, soll Bayer Leverkusen jedoch Wettbewerbsverzerrung wittern, da sich die Münchner somit bereits nach dem 13. Bundesliga-Spieltag (18. - 20. Dezember) in die Winterpause verabschieden werden. Deshalb habe der Bundesligist eine Beschwerde beim DFB eingereicht. Gleichzeitig sei eine Verlegung des eigenen Pokalspiels gegen Eintracht Frankfurt (23. Dezember) beantragt worden.
Einerseits sollen die Verantwortlichen in Leverkusen darauf plädieren, dass alle Mannschaften, die in der abgelaufenen Saison an den Final-Turnieren der Champions und Europa League teilgenommen haben, gleich behandelt werden sollen, andererseits treffen die Rheinländer am 13. Spieltag auf die Bayern. Aufgrund des darauffolgenden Pokalspiels spekuliert Sport Bild darauf, dass Leverkusen aus Gründen der Belastungssteuerung nicht mit der Top-Elf ins Spiel gehen könne, sollte das Pokalspiel nicht verschoben werden - die Münchner seien dazu wiederum imstande, da es danach direkt in die Winterpause geht. Eintracht Frankfurt sei mit einer Verlegung einverstanden, einzig die Entscheidung des DFB stehe noch aus.