Wegen Umgang mit Kahn: Bayern-Legende kritisiert Uli Hoeneß
Von Oscar Nolte
Der FC Bayern hat sich im Sommer auf der Führungsebene neu aufgestellt. Bayern-Legende Sepp Maier hat nun Ehrenpräsident Uli Hoeneß für seinen Umgang mit Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic, die den FCB verlassen mussten, kritisiert.
Trotz des Gewinns der Deutschen Meisterschaft trennte sich der FC Bayern im Sommer von Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Geschäftsführer Oliver Kahn. Vor allem mit Kahn gab es anschließend böses Blut. Mittendrin: Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der für seinen Umgang mit Salihamidzic und vor allem Kahn nun von Sepp Maier kritisiert wurde.
"Brazzo (Salihamidzic, Anm.) hat sich für den FC Bayern zerrissen, da bin ich mir sicher. Und vielleicht hat Olli (Kahn, Anm.) nicht auf den Chefsessel gepasst. Sicher hat er auch alles für den Verein gegeben, denn er hat ein tiefrotes Bayern-Herz.Die Art und Weise, wie Uli (Hoeneß, Anm.) hinterher mit Olli abgerechnet hat, war sicherlich nicht gut. Das war wieder Uli in Bestform", schoss Maier im Gespräch mit Sport1.
Maier über Manuel Neuer und Yann Sommer
Ins Schwärmen geriet Maier über Rückkehrer Manuel Neuer. Dessen Comeback bezeichnete die Torwart-Lagende als sein persönliches Highlight der bisherigen Saison.
"Ich habe das ganze Theater nie verstanden, auch nicht, warum andere Torhüter überhaupt gehandelt wurden. Und meine Meinung zu Yann Sommer ist bekannt: Ich hätte ihn nie verpflichtet. Dass er jetzt bei Inter Mailand wieder so starke Leistungen zeigt, freut mich für ihn. Aber Sommer war keiner für den FC Bayern. Ein kleines Highlight war sicher auch die doppelte Vertragsverlängerung von Manuel Neuer und Sven Ulreich zuletzt. Da hat der FC Bayern seine alte Stärke gezeigt. Das war ein klasse Move", so Maier.
Maier schwärmt von Thomas Müller
Neben Neuer fand Maier auch noch lobende Worte für Thomas Müller, der seinen Vertrag unlängst verlängert hat.
"Mit großer Freude", habe Maier die Vertragsverlängerung aufgenommen. "Ich bin aber auch fest davon ausgegangen, dass Thomas bleibt, er ist einfach eine Bayern-Legende. Müller ist so ein guter Typ und richtig guter Spieler. Wie er auf und neben dem Platz auftritt, ist wunderbar und dafür zolle ich ihm viel Respekt. Müller hatte es bei Tuchel nicht immer leicht, aber er hat das professionell angenommen. Seine Einstellung hat Tuchel auch sicher gefallen. Thomas Müller lebt den FC Bayern mit jeder Faser. Das Interview nach dem 3:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart war Müller zu 100 Prozent. Er war witzig und total klar mit dem, was er sagte. Man kann sich ihn ohnehin nicht bei einem anderen Klub vorstellen. Wie bei mir damals.
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