Wegen Tedesco: Courtois tritt aus der belgischen Nationalmannschaft zurück
Von Yannik Möller
Am Donnerstagabend verkündete Thibaut Courtois, dass er nicht mehr für die belgische Nationalmannschaft zwischen den Pfosten stehen werde - zumindest solange wie Domenico Tedesco noch als Nationaltrainer im Amt ist. Sein Vorerst-Rücktritt ist damit der Höhepunkt des bereits länger schwelenden Streits zwischen dem 32-jährigen Keeper und dem Coach.
Courtois machte bei seiner Verkündung auch kein Hehl daraus, dass diese Entscheidung maßgeblich mit Tedesco zusammenhängt. "Leider habe ich mich nach den Ereignissen mit dem Trainer und nach langem Nachdenken entschieden, nicht unter seiner Leitung in die belgische Nationalmannschaft zurückzukehren", fasste er den Entschluss entsprechend deutlich zusammen.
Courtois weiter: "Mein mangelndes Vertrauen in ihn würde nicht dazu beitragen, die notwendige Atmosphäre der Herzlichkeit zu erhalten." Zwar gab er sich selbst auch eine Mitschuld am anhaltenden Zwist, doch ließ er keinen Zweifel daran aufkommen, dass es seiner Ansicht nach allen voran an Tedesco selbst liegt, dass er nicht zurückkehren werde und dass im Team eine angeblich schlechte Stimmung vorherrscht.
Der Ausgangspunkt des Streits: Bereits im vergangenen Sommer gab es Ärger wegen der Kapitänsfrage. Tedesco nahm Courtois die Möglichkeit, den zum damaligen Zeitpunkt verletzten Kevin De Bruyne zu ersetzen, da er Romelu Lukaku mit dieser Verantwortung betraute. Bei der anschließenden Partie ließ sich der Torwart dann nicht blicken. Seitdem kommen die beiden Streithähne nicht mehr zusammen.
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