Wegen Sperre nach Horror-Foul: Eintracht Frankfurt nimmt Abstand von Joshua Zirkzee

Joshua Zirkzee wurde nach seinem Tritt gegen Torhüter Marco Hiller im Derby gegen den TSV 1860 München für drei Spiele gesperrt. Das DFB-Sportgericht gab dies am Montag den 11. Januar bekannt. Bitter für den Nachwuchsspieler, der sich eigentlich mit guten Leistungen für den Kader von Hansi Flick präsentieren wollte. Nun scheint auch Eintracht Frankfurt von einer Leihe des Youngsters abgeneigt zu sein.

Den Frankfurtern wurde starkes Interesse am Bayern-Stürmer nachgesagt. Momentan steht nach dem Abgang von Bas Dost mit Andre Silva nur ein etatmäßiger Stürmer auf der Spielerliste der Hessen. Eine Verpflichtung hätte Sinn ergeben, um dem Portugiesen ab und zu mal eine Pause zu gönnen und sich taktisch variabler aufgestellt zu sein.

Trainer Adi Hütter bestätigte im Vorfeld des DFB-Pokalspiels gegen Bayer Leverkusen die Transferpläne. "Über ungelegte Eier ist es jetzt nicht sinnvoll zu diskutieren. Auf der anderen Seite gibt's das Thema Joshua Zirkzee, an dem wir interessiert sind. Aber, noch mal, auf der einen Seite gibt's Eintracht Frankfurt, auf der anderen Seite gibt's den Spieler und den Berater, auf der anderen Seite gibt's Bayern München und bevor nicht alle Parteien sich einig sind und auch miteinander so kommunizieren, dann wird das wahrscheinlich länger dauern. Und wenn irgendwo eine Türe zugeht, geht woanders wieder eine auf."

Auf die Sperre des 19-jährigen Niederlanders angesprochen, musste aber selbst Hütter zugeben "Sicher ein Kriterium, wo man drüber nachdenken müsste." Auf der einen Seite benötigen die Adler einen zweiten Stürmer, aber die Strafe für Zirkzee hat seine Verhandlungsposition definitiv nicht gestärkt.