Wegen geplatztem Mamba-Transfer: Macht der 1. FC Köln jetzt bei Ganvoula ernst?
Von Florian Bajus

Nach dem geplatzten Transfer von Streli Mamba geht die Stürmersuche beim 1. FC Köln weiter. Wie BILD berichtet, könnte Silvere Ganvoula in den Fokus der Verantwortlichen rücken.
Wochenlang feilschten der 1. FC Köln und der SC Paderborn um die Ablösesumme für Streli Mamba. Zwei Angebote hatten die Kölner zunächst eingereicht, beide wurden vom Bundesliga-Absteiger abgelehnt. Wie der kicker berichtet hatte, wurden sich beide Vereine bei einer Ablösesumme in Höhe von 1,8 Millionen Euro samt Bonuszahlungen über 200.000 Euro einig, dem Transfer stand also nichts mehr im Wege - bis sich beim Medizincheck herausstellte, dass Mamba eine Muskelverletzung erlitten hat, wegen der er auf unbestimmte Zeit ausfällt.
"Aktuell könnte er weder trainieren noch spielen. Das Risiko einer längeren Ausfallzeit wollen wir nicht eingehen", bestätigte Geschäftsführer Horst Heldt den geplatzten Transfer. Der Druck auf den 50-Jährigen wird immer größer, die erhofften Verstärkungen bleiben aus. Der Hauptgrund: Der FC ist knapp bei Kasse, hat deshalb kaum Verhandlungsspielraum. Dennoch soll ein neuer Angreifer her.
Macht Köln jetzt bei Ganvoula ernst?
Eine deutlich teurere Alternative zu Mamba wäre Silvere Ganvoula. Der 24-jährige Mittelstürmer erzielte in der abgelaufenen Saison 16 Pflichtspieltore für den VfL Bochum, will laut BILD so schnell wie möglich in die Bundesliga. Auch Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt, Union Berlin und der VfB Stuttgart sollen an ihm interessiert sein.
Die großen Begehrlichkeiten treiben den Preis ebenso in die Höhe wie sein bis 2023 gültiger Vertrag. Wie es heißt, fordert Bochum vier Millionen Euro - so viel, wie Mamba und Robin Hack zusammen hätten kosten sollen. Ob der FC bereit ist, so viel zu investieren und ob danach noch finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, ist unklar. Daher schließt Heldt den Verkauf eines Leistungsträgers nicht aus - mit einer Ausnahme: Sebastiaan Bornauw wird definitiv bleiben.