Wegen Finanzregeln: Chelsea denkt wohl über Verkauf von Star-Duo nach
Von Franz Krafczyk
Da der FC Chelsea seit der Übernahme von Toed Boehly im Frühjahr 2022 über eine Milliarde Euro ausgegeben und auf der anderen Seite gerade einmal knapp 340 Millionen Euro eingenommen hat, drohen dem Londoner Klub Punktabzüge.
Aufgrund der Finanzregeln der Premier League, die besagen, dass ein Verein über einen Zeitraum von drei Jahren nicht mehr als 122 Millionen Euro Verlust machen darf, wurden auch schon dem FC Everton und Nottingham Forest Punkte abgezogen.
Um solchen Sanktionen aus dem Weg zu gehen, muss Chelsea laut einem Bericht der britischen Tageszeitung The Times bis Ende Juni eine Lücke von 117 Millionen schließen. Dafür sollen die Blues über einen Verkauf von Kapitän Reece James und Mittelfeldstar Connor Gallagher nachdenken.
Eigengewächs und junge Führungsfigur: James-Abgang wäre schwer zu verkraften
Während bei Gallagher ein Verkauf aufgrund seines 2025 auslaufenden Vertrags schon länger ein Thema ist, käme der Abschied von James durchaus überraschend. Schließlich sollte der Rechtsverteidiger nach dem großen Umbruch zu einer Führungsfigur heranreifen, kommt zudem aus der eigenen Jugend und kennt den Verein damit bestens.
Obwohl James in London noch bis 2028 Vertrag hat, gilt es als unwahrscheinlich, dass Chelsea mit dem Verkauf des Duos die gebrauchten 117 Millionen Euro einnimmt. Die beiden Engländer besitzen laut transfermarkt.de einen Marktwert von insgesamt 98 Millionen Euro, außerdem ist die Verhandlungsposition des Premier-League-Klubs, der auf das Geld angewiesen ist, nicht besonders aussichtsreich.
Bei James kommt erschwerend hinzu, dass er in der jüngeren Vergangenheit mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und so nicht der erhoffte Fixpunkt auf der rechten Seite ist.
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