Wegen des Klimawandels: Kovac und Fischer plädieren für andere Anstoßzeiten

Niko Kovac und Urs Fischer
Niko Kovac und Urs Fischer / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
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In den Sommermonaten müssen Fußballspiele immer häufiger wegen der hohen Temperaturen für Trinkpausen unterbrochen werden. Für Niko Kovac und Urs Fischer Grund genug, sich für spätere Anstoßzeiten auszusprechen.

Amateur- wie Profifußballer haben es in den vergangenen Wochen gleichermaßen erfahren müssen: Fußballspielen bei knallender Sonne und Temperaturen von mehr als 30 Grad ist alles andere als angenehm. Trinkpausen sind nötig und die Spiele sind oftmals langsamer, während stets ein gesundheitliches Risiko mitschwebt.

All das ist aus der Sicht von zwei Trainern in der Bundesliga, Niko Kovac und Urs Fischer, ein Grund, um für die Sommerzeit auf spätere Anstoßzeiten zu plädieren.

Spätere Anstoßzeiten: Kovac sieht Vorteile für Spieler und für Zuschauer

"Wir sind ja alle im Klimawandel. Ich würde mir schon wünschen, dass man im August und im September etwas später spielt. Weil es einfach sehr warm ist und die Qualität darunter leidet", argumentierte der Coach des VfL Wolfsburg am Donnerstag (via Sky). Schließlich müssten die Spieler auch im Sommer und somit unabhängig von den Temperaturen auf ihre 100 prozentige Leistungsfähigkeit kommen.

Kovac weiter: "Dabei ist es sehr viel schwieriger um 15.30 Uhr zu spielen als um 18.00 Uhr oder 20.00 Uhr. In anderen Ligen, vor allem im Süden, wird vermehrt am Abend gespielt. Weil es für die Spieler einfacher ist. Und für die Zuschauer auch."

Dementsprechend würde er die angesprochenen Änderungen vornehmen. Für die Zeit ab dem Oktober wären die regulären Anstoßzeiten, also etwa um 15:30 Uhr am Samstagnachmittag, wieder passend.

"Es gab schon zwei, drei Spieltage, das war schon am Limit", blickte auch Fischer sehr ähnlich auf die letzten Wochen zurück. "Ich kann mir schon vorstellen bei über 30 Grad, dass das nicht gerade gesundheitsfördernd ist."

Dass es trotzdem sehr viele Partien "mit Intensität, mit guten Aktionen" gegeben habe, spreche für die Spieler. Aber: "Ich hatte auch nicht so Spaß bei solchen Temperaturen", verwies Fischer auf seine eigene Zeit als Profi. Er habe "diese Abendspiele mit Flutlicht" ohnehin sehr "geliebt".


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