Wegen der Nationalmannschaft: BVB-Ärger um Freitagsspiel gegen Bremen
Von Yannik Möller
Wenn der BVB im Oktober Werder Bremen zum Heimspiel am Freitagabend empfängt, werden die zurückgekehrten Nationalspieler nur eine sehr kurze Ruhephase haben. Es droht weiterer Ärger zwischen Schwarz-Gelb und der DFL sowie dem Sender DAZN.
Die erste Länderspielpause dieser Saison ist gerade erst abgehakt worden, da steht bereits die zweite in Aussicht. Schon in einem Monat geht es wieder rund für die deutsche Nationalmannschaft. Für die Partien gegen die USA und Mexiko wird die DFB-Auswahl in die USA reisen müssen.
Das Problem, abseits der großen Reisestrapazen: Das zweite Spiel, gegen Mexiko, wird erst um zwei Uhr deutscher Zeit in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch stattfinden. Am Freitagabend geht allerdings schon wieder die Bundesliga los - ausgerechnet mit dem Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen.
Ausgerechnet, weil der BVB zurzeit einen großen Block der Nationalelf stellt. Damit hätten die Rückkehrer zwischen der Ankunft in Deutschland und dem besagten Heimspiel nur sehr wenig Zeit.
Regulärer Termin im regulären Zeitrahmen: BVB hat nur Mini-Chancen auf eine Verlegung
Den Informationen der Bild zufolge hat Sebastian Kehl inzwischen auch den Kontakt zur DFL aufgenommen. Den Dortmundern geht es wenig überraschend um eine Verlegung der Partie.
Doch schon jetzt zeichnet sich ab: Eine solche Verlegung wird alles andere als einfach und gilt als ziemlich unwahrscheinlich.
Zum einen findet das Mexiko-Spiel noch innerhalb der regulären Abstellungsperiode der Nationalspieler statt. Damit ist dahingehend kein Grund gegeben, dass die DFL die Ansetzung nochmal überprüft. Zum anderen ist auch der Streamingsender DAZN, der die Rechte an dem Spiel hat, gegen eine Verschiebung. Ein Sprecher des Senders kommentierte gegenüber der Bild: "Uns liegen keinerlei Informationen vor, die für eine Verschiebung der Partie sprechen. Wir planen fest mit Freitag."
Dass Kehl dem Bericht nach noch immer keinen Kontakt zu DAZN aufgenommen hat, überrascht dann doch. Immerhin wird der Sender ein wichtiger Faktor in den weiteren Gesprächen um eine Verlegung dieses Heimspiels sein. Schließlich wurden die Rechte am Spiel völlig regelkonform erworben, während das Länderspiel vor der Abreise im regulären Zeitrahmen liegt. Es ist die unglückliche Mischung aus der Zeitverschiebung und der Rückreise, die Probleme bereitet.
Rudi Völler hatte zwar zuletzt erklärt, dass er soweit wie möglich zwischen den Parteien vermitteln und sich für eine Verlegung einsetzen möchte, doch dürften die Mittel des DFB in dieser Sache sehr begrenzt sein. Und wie die Bild wohl schon richtig mutmaßt: Der dann neue Bundestrainer wird wohl kaum eine frühere Abreise gleich mehrerer Akteure zulassen, wenn es um einen guten Einstand geht.
Weitere Nachrichten rund um den BVB: