Weg nach Köln geebnet: Die Details zum Uth-Deal mit Schalke
Von Yannik Möller
Das Ziel von Mark Uth ist längst klar: Zur neuen Saison möchte er Schalke verlassen und sich dem 1. FC Köln anschließen. Weiterhin deutet alles auf diesen Wechsel hin - doch bei den finanziellen Bedingungen gibt es noch die ein oder andere Hürde zu nehmen. Das Thema potenzielle Abfindung ist ein großes.
Die Aufregung war groß, als Mark Uth am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison überraschend doch nicht im Kader von Schalke 04 stand. Es ging gegen den 1. FC Köln. Gegen einen Klub, der entweder direkt absteigen oder sich über die Relegation in der Liga hätte halten können - Letzteres trat schlussendlich ein.
Obwohl Dimitrios Grammozis wenige Tage zuvor noch erklärt hatte, Uth werde für dieses Spiel natürlich wie jeder andere Spieler auch behandelt und in den Kader berufen, zog der Offensivspieler zurück. Ein Gespräch mit dem Trainer war der Anlass dafür. Und der Hintergrund war auch den Fans sofort klar: Ein unprofessioneller Interessenskonflikt, wollte Uth schon zu diesem Zeitpunkt zum Effzeh wechseln und natürlich, dass der Klub in der Bundesliga bleibt.
Uth-Wechsel nach Köln in Bahnen gelenkt - Schalke hofft als Kostenvermeidung
Nun, etwas später, steht der Plan weiterhin. Alles deutet daraufhin, dass dieser Wechsel auch erfolgen wird. Doch bis es soweit ist, gibt es noch ein paar Details und Fragen zu klären. Laut Bild soll schon eine Absprache zwischen Köln und dem 29-Jährigen erfolgt sein, wie der Zweijahres-Vertrag ausgestaltet wird. Beispielsweise mit einer Option auf ein drittes Jahr und einem Grundgehalt von 1,7 Millionen Euro.
Zum Vergleich: Bei den Knappen hätte er auch in der 2. Bundesliga noch rund drei Millionen Euro verdient. Selbstredend nicht aufgrund toller Leistungen, sondern weil ein solcher Abstiegsfall in seinem Arbeitspapier nicht als Möglichkeit bedacht wurde.
Dem Bericht nach heißt es aus S04-Vereinskreisen, dass die Verhandlungen nun in die entscheidende Phase gehen sollen. Für Schalke heißt das: Der finanzielle Rahmen muss passen. Auf eine Ablösesumme braucht man erst gar nicht zu hoffen. Das oberster Ziel ist es, Uth möglichst kostengünstig abzugeben und das Drei-Millionen-Risiko abzuwenden.
Somit würde der Klub wohl einem ablösefreien Wechsel zustimmen, wenn der gebürtige Kölner zur Vertragsauflösung auf eine Abfindung verzichtet. So wäre Königsblau das hohe Gehalt los und eine Zahlung zum Abschied bliebe erspart. So traurig es auch sein und klingen mag, der Absteiger ist finanziell so gebeutelt, dass es bei einigen Personalien nur um Kostenvermeidung gehen kann - so wie in diesem Fall.
Zu erwarten ist aber wohl, dass sich alle Parteien einigen werden. Köln möchte Uth, das ist der klare Plan. Er selbst möchte das S04-Kapitel abschließen und alsbald ein neues aufschlagen. Schalke wiederum muss im Sinne der noch längst nicht beendeten Kaderplanung Einsparungen vornehmen. So sind zwar noch wichtige Details zu klären, schlussendlich arbeiten aber alle auf das gleiche Ziel hin.