Wechselt Kevin Stöger im Sommer nach Gladbach?
Der VfL Bochum befindet sich derzeit auf Kurs, 2024/25 auch ein viertes Jahr in Folge in der Bundesliga vertreten zu sein. Zwei Spieltage vor Schluss haben die Ruhrpottler den Klassenerhalt in der eigenen Hand, vier Punkte trennen sie vom Relegationsplatz. Einen großen Anteil daran besitzt Mittelfeldmotor Kevin Stöger, der derzeit die beste Bundesliga-Saison seiner Karriere spielt. Es könnte seine letzte im Trikot des VfL werden.
Sieben Tore, neun Assists: Stöger ist beim VfL Bochum nicht nur der mit Abstand erfolgreichste Scorer der laufenden Bundesliga-Saison 2023/24, er ist im Grunde auch Gehirn und Herz der Mannschaft zugleich. Nicht Florian Wirtz, Jamal Musiala oder Xavi Simons haben in dieser Spielzeit die meisten Torschussvorlagen in Deutschlands Oberhaus geliefert, sondern Stöger. Der nominelle Zehner lässt sich im Bochumer Spiel zumeist weit nach hinten fallen, um sich die Bälle abzuholen und weiterzuverteilen. Er gibt den Ton an und sorgt für die nötige Kreativität.
Kevin Stöger: Bochum, Union Berlin oder Gladbach?
Seit seiner Rückkehr nach Bochum im Sommer 2022 macht das den Österreicher eigentlich fast unersetzlich für den VfL. Doch genau das könnte bald nötig werden, denn um Stögers Zukunft ranken sich dieser Tage große Fragezeichen. Union Berlin wollte den 30-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, schon im Winter verpflichten und gilt weiterhin als stark intessiert. Vor dem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim machten sogar schon Meldungen die Runde, wonach sich Stöger bereits mit dem Hauptstadtklub über einen Transfer einig wäre. Ein solcher ist aber an den Klassenerhalt in der Bundesliga gekoppelt und dieser ist bei Union Berlin zwei Spieltage vor Schluss mehr als gefährdet.
Der kicker bringt deshalb nun einen weiteren Interessenten für den Bochumer Taktgeber ins Spiel: Borussia Mönchengladbach. Bei den Fohlen soll dieser Tage intensiv über Stöger nachgedacht werden. Wie interessant ein Wechsel für den Österreicher bei einem Bochumer Klassenerhalt - derzeit übrigens punktgleich mit Mönchengladbach - wäre, ist jedoch nicht bekannt.
Auch ein Verbleib in Bochum ist demnach nicht ausgeschlossen - auch wenn Stöger Bemühungen des VfL, den Vertrag vorzeitig zu verlängern, zunächst ins Leere laufen ließ. Als Vize-Kapitän weiß er um sein hohes Standing im Team und bei den Fans. Bochums Verantwortliche kündigten bereits an, für ihren Mittelfeldmotor bis an die Schmerzgrenze gehen zu wollen. Eine schnelle Entscheidung ist jedoch nicht in Sicht. "Ich lasse mir Zeit, um zu entscheiden, was für mich das Richtige ist, was für meine Familie das Richtige ist", sagt Stöger selbst.