Wechsel zu West Ham als "große Chance": Füllkrug erklärt BVB-Abschied

Der schnelle Abgang von Niclas Füllkrug beim BVB war schlussendlich keine Überraschung mehr. Der Angreifer sieht gleich mehrere Argumente, die für den Wechsel sprachen.
Inzwischen spielt Niclas Füllkrug für West Ham United auf
Inzwischen spielt Niclas Füllkrug für West Ham United auf / Angel Martinez/GettyImages
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Rückblickend wird Borussia Dortmund in der Karriere von Niclas Füllkrug nur eine kurzzeitige Zwischenstation gewesen sein. Nach nur einem Jahr kam es in diesem Sommer zur Trennung.

In diesem einen Jahr habe er "mit der Nationalmannschaft eine Heim-EM mit unvergesslichen Momenten erleben und mit dem BVB das Champions-League-Finale spielen" dürfen, erklärte Füllkrug im Interview mit der Sportbild. "Dadurch haben sich für mich, auch aufgrund der Kadersituation bei Borussia Dortmund, Möglichkeiten ergeben, mit denen ich mich beschäftigen musste."

"Ich bin jetzt 31 Jahre alt. West Ham hat sich dann wahnsinnig um mich bemüht. Die Premier League empfinde ich als unfassbar reizvoll. Das war die große Chance, noch mal ein komplett neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen", verriet der Angreifer die Umstände seines Wechsels. Schlussendlich sei es für ihn ein Schritt gewesen, der sich richtig angefühlt habe.

Natürlich hängt der Abschied aber auch zu einem nicht gerade kleinen Teil mit der Verpflichtung von Serhou Guirassy zusammen. Dies habe er nicht als größten Vertrauensbeweis empfunden, hatte Füllkrug schon einmal erklärt. In den letzten drei, vier Jahren habe er sich stets weiter verbessern können, was auch so bleiben soll. Dahingehend betonte er: "Ganz wichtig ist dafür, einen Klub zu haben, in dem ich eine zentrale Rolle spiele, bei dem ich wichtig bin. Bei dem auch der Spielstil ein Stück weit auf mich ausgerichtet ist."

Und genau diese Umstände wären beim BVB wohl nicht mehr so sehr gegeben gewesen.

Eine Trennung ohne Groll und Ärger

Den Umgang mit ihm, angesichts der Guirassy-Verpflichtung, habe er trotzdem als "sehr fair" wahrgenommen. Sebastian Kehl habe ihn vorzeitig über die Pläne informiert, Füllkrug ihm wiederum "auch ehrlich meine Meinung dazu gesagt". Die schlussendliche Trennung wurde aber im Guten vollzogen.

Daher war der 31-Jährige auch nicht über die Wechselfreigabe verwundert. "Am Ende weiß ich auch nicht, ob der BVB - als er mich vor einem Jahr holte - überhaupt damit gerechnet hat, mit mir nochmals eine so hohe Transfereinnahme zu generieren. Ich kann verstehen, dass sie diese Ablösesumme mitnehmen wollten", zeigte Füllkrug dafür Verständnis. Dem Vernehmen nach konnte Dortmund noch um die 30 Millionen Euro einnehmen.


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