Wechsel-Poker um Denis Zakaria: Ist der BVB aus dem Rennen?
Von Simon Zimmermann
Trennt sich Borussia Mönchengladbach schon diesen Januar von Matthias Ginter und Denis Zakaria? Max Eberl lässt einen Verbleib der beiden bis Sommer offen. Zakaria soll vor allem in der Premier League heiß begehrt sein. Der BVB habe dagegen Abstand von einem Transfer des Schweizers genommen.
"Es gibt nichts, dass auf meinem Schreibtisch liegt. Dass sich viele Spekulationen um beide ranken, ist nicht überraschend", erklärte Max Eberl am Donnerstag.
Der Sportchef von Borussia Mönchengladbach sprach natürlich - mal wieder - über Matthias Ginter und Denis Zakaria. Bei beiden läuft der Vertrag im Sommer aus, bei beiden steht die Entscheidung fest, dass sie am Niederrhein nicht verlängern werden.
Es droht demnach der ablösefreie Abgang zweier Säulen der Fohlen. In Corona-Zeiten finanziell natürlich doppelt bitter. Aus diesem Grund zeigt sich Eberl auch durchaus offen, beide Spieler schon in diesem Januar und gegen eine Ablöse ziehen zu lassen.
In Bezug auf Ginter wurde der Nachfolger in Marvin Friedrich bereits verpflichtet. Einen einstelligen Millionenbetrag soll man für den 26-Jährigen an Union Berlin überwiesen haben. Spekuliert wird über eine Ablöse in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro.
Transfer-Einnahmen für Gladbach wichtig
Auf der Gegenseite liegen signifikante Transfer-Einnahmen für die Borussia schon einige Tage zurück. Eberl wolle nun sportliche und finanzielle Situation abwägen und im Einzelfall entscheiden, ob ein sofortiger Verkauf der beiden für den Klub besser ist.
Während Ginter derzeit vor allem von Inter Mailand umworben wird, soll vor allem in der Premier League das Interesse an Zakaria groß sein. Zuletzt wurde über einen möglichen Vorstoß von Man United berichtet.
Aber auch der BVB soll auf eine Verpflichtung des Schweizers hoffen. Stand jetzt, am liebsten ablösefrei im Sommer. Topverdiener Axel Witsel steht weiter im Kader, finanziell ist auch Schwarz-Gelb nicht ohne Einbußen durch Corona gekommen.
Bericht: BVB nimmt Abstand von Zakaria-Transfer
Wie die WAZ nun berichtet, soll man in Dortmund von einem Transfer "mittlerweile weit abgerückt" sein. Das dürfte sich vor allem auf besagten Januar-Wechsel beziehen. Im Sommer könnte es dann zu spät sein, sollte ein Klub von der Insel Eberl ein konkretes Angebot unterbreiten und ernst machen.
Aktuell spricht also vieles gegen einen Zakaria-Wechsel nach Dortmund - und für einen Transfer in die Premier League.