Watzke schließt Haaland-Wechsel endgültig aus - Gute Beziehung zu Berater Raiola
Von Oscar Nolte
Die Gerüchte um einen Wechsel von Erling Haaland am Saisonende lassen den BVB kalt. Gegenüber Sport1 stellte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erneut klar, dass der Norweger den Verein nicht verlassen wird. Als unterstreichendes Beispiel zog Watzke einen Vergleich zu Robert Lewandowski.
Mino Raiola, Haalands Star-Berater, ist dafür bekannt, seine Klienten aggressiv zu vermitteln. Zuletzt gab Raiola zahlreiche Interviews und streute Fährten, die auf einen Abschied seines Schützlings vom BVB hindeuteten. Alles Markt-Taktik, stellte Watzke nun klar.
"Ich lese mir das alles gar nicht mehr durch. Ich kenne Mino schon lange und komme gut mit ihm aus. Man muss seine Eigenheiten annehmen. Er kennt aber auch die Eigenheiten von Borussia Dortmund. Von mir aus kann er gern jeden Tag ein neues Interview geben. Für uns ist das kein Problem", so der BVB-Boss.
Per Vertrag liegt die Entscheidung über Haalands Zukunft zumindest noch in diesem Sommer beim BVB. Und bei der Borussia ist der Hammer bereits gefallen: "Erling Haaland wird auch im nächsten Jahr Spieler des BVB sein. Er lässt sich nichts zu Schulden kommen und gibt Vollgas. Wie er auf der Tribüne mitgefiebert hat, zeigt, wie sehr er sich mit seinem Team identifiziert", betonte Watzke.
Dass Haaland die Laune verlieren sollte, wenn die Vereinsführung in ihrer Entscheidung entschlossen bleibt, kann sich Watzke nicht vorstellen und zog einen Vergleich zu Robert Lewandowski: "Mit Robert Lewandowski gab es damals (2013, letztes Vertragsjahr von Lewandowski beim BVB, Anm. d. Red.) ja auch einen Interessenskonflikt. Wir sind hart geblieben und Robert hat das akzeptiert. In der Saison drauf ist er Torschützenkönig geworden. Das traue ich Erling auch zu."