Watzke kündigt interne Analyse beim BVB an
Von Oscar Nolte
Borussia Dortmund steckt in der Krise. Nach dem desaströsen Auftakt gegen den 1. FC Heidenheim hat Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eine interne Analyse über die Länderspielpause angekündigt.
Klar, die Saison ist noch jung, für den BVB ist nichts verloren - tatsächlich ist die Borussia noch ungeschlagen - und die Neuzugänge müssen sich noch eingrooven. Nichtsdestotrotz kann und muss man in Dortmund von einer Krise sprechen. Denn es passt aktuell auf allen Ebenen nicht.
Der Transfer-Sommer wird eher als Enttäuschung bewertet, bislang können die Neuzugänge die Fans nicht vom Gegenteil überzeugen. Die Auftritte in den ersten Saisonspielen waren mutlos, ideenlos, leidenschaftlos. Cheftrainer Edin Terzic stellt der Mannschaft kritische Fragen, fordert Verbesserungen - scheint aber weder einen taktischen Ansatz, noch Antworten zu haben. Es wird düster in Dortmund.
Watzke nimmt Kehl und Terzic in die Pflicht
Über die Länderspielpause soll an den nötigen Stellschrauben gedreht werden. Respektive: herausgefunden werden, wo überall eigentlich gewerkelt werden muss und wie das angestellt werden kann. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat daher nun angekündigt, dass es eine umfassende Analyse geben wird.
"Wir werden die Länderspielpause nutzen, um in die Analyse zu gehen", sagte Watzke gegenüber Funke Mediengruppe und RuhrNachrichten. "Das machen wir intern, nicht in der Öffentlichkeit. Natürlich werde ich mit dem Trainer und dem Sportdirektor austauschen, die beiden sind jetzt in allererster Linie gefragt."
Offenbar hat der BVB im Sommer viel versäumt, sowohl in der Kaderplanung, als auch der richtigen Vorbereitung und Einstellung der Mannschaft. Nun gilt es, Verantwortlichkeiten festzustellen und Lösungen zu finden. Ansonsten könnte es für Cheftrainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl bald eng werden. Ob die beiden Hauptverantwortlichen des operativen Geschäfts bei der angekündigten Analyse bereits zur Disposition stehen, ist nicht bekannt.
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