Watzke kontert Rummenigge-Kritik: "Nicht nach seinem Ratschlag gefragt"

  • Rummenigge kritisierte BVB-Transferpolitik
  • Watzke setzt zum Konter an
  • "Kann man aus der Komfortzone von München nicht beurteilen"
Watzke und Rummenigge teilen nicht immer eine Meinung
Watzke und Rummenigge teilen nicht immer eine Meinung / Maja Hitij/GettyImages
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BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich gegen Karl-Heinz Rummenigge zur Wehr gesetzt, nachdem dieser die Transferpolitik der Schwarzgelben kritisiert hat.

Borussia Dortmund scheitert seit einigen Jahren daran, dem FC Bayern Paroli zu bieten. Wenn überhaupt, passiert das mehr auf der verbalen Ebene.

Ende November äußerte sich Karl-Heinz Rummenigge kritisch über die Transfer-Politik der Dortmunder und monierte, dass man ein Geschäftsmodell erschaffen hatte, welches vorsieht, Spieler zu kaufen und für mehr Geld wieder zu verkaufen. "Sancho geht zu Manchester United, Haaland zu Manchester City und Bellingham zu Real. Das ist nicht nur ein Verlust für Dortmund, sondern auch die Bundesliga verliert an Attraktivität“, monierte er.

Watzke kontert Rummenigge: "Habe nicht nach seinem Ratschlag gefragt"

Nun hat sich Dortmund-CEO Hans-Joachim Watzke gegen den Vorwurf zur Wehr gesetzt. "Ich habe ihn nicht nach seinem Ratschlag oder seiner Meinung gefragt. Es gibt Dinge, die kann man aus der Komfortzone von München nicht beurteilen", erklärte er gegenüber den Ruhrnachrichten bissig.

Gewiss hat Watzke Recht damit, dass Dortmund finanziell bei Weitem nicht die Möglichkeiten der Bayern hat und man auf gewinnbringende Verkäufe ein Stück weit angewiesen ist. Auf der anderen Seite ist es aber auch tatsächlich kein großer Gewinn für die Bundesliga, wenn Bellingham geht und ausschließlich Spieler aus der eigenen Liga zum BVB wechseln. Leverkusen hat die Bundesliga mit Transfers wie Victor Boniface, Granit Xhaka und Alejandro Grimaldo dagegen vergangenen Sommer deutlich mehr bereichert.

Letztlich geht es für die Klubs aber ohnehin vielmehr darum, sich selbst zu bereichern. An die Bundesliga-Interessen kann man dabei kaum denken - und auch nicht an das, was der FC Bayern von einem erwünscht.


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