Watzke über DFB-Trainer Flick: Trennung stand nie zur Diskussion

Watzke gab am Donnerstag eine Pressekonferenz.
Watzke gab am Donnerstag eine Pressekonferenz. / Alexander Scheuber/GettyImages
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Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar und erst recht nach dem Rücktritt von Oliver Bierhoff wurde über mögliche Nachfolger für den Bundestrainer spekuliert. Dabei stand eine Trennung zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und Hansi Flick nie zur Debatte. Das betonte DFB-Vize Hans-Joachim Watzke einen Tag nach dem Meeting mit dem Bundestrainer und Präsident Bernd Neuendorf.


Am Mittwoch haben sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Vize Hans-Joachim Watzke und Bundestrainer Hansi Flick zum Krisengespräch getroffen. Ziel des Meetings war es, das überraschende WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft in Katar zu analysieren und entsprechende Schlüsse zu ziehen. Das wichtigste Ergebnis der Sitzung: Flick bleibt Bundestrainer.

Hans-Joachim Watzke hat sich am Donnerstagvormittag den Fragen der Journalisten gestellt. Im Fokus der Pressekonferenz stand die Zukunft des DFL, wo Donata Hopfen ihren Posten als DFL-Geschäftsführerin räumen musste. Watzke beantwortete auch Fragen zur DFB-Krisensitzung und die Zukunft auf der Trainer- und Managerposition.

Keine Diskussion über Trennung

"Es stand überhaupt nicht zur Diskussion, dass eine Trennung von Hansi Flick auf der Tagesordnung stand, daran haben wir nicht eine Sekunde gedacht", sagte Watzke am Donnerstag in Neu-Isenburg. "Es ging einfach darum, intern zu analysieren, was war gut und was war schlecht", führte der DFB-Vizepräsident über den Zweck der Krisensitzung mit Neuendorf und Flick aus.

Das Gespräch sei "sehr konstruktiv" und "immer mit sehr viel Vertrauen unterlegt" gewesen. Es soll eine "wirkliche gute" Atmosphäre geherrscht haben. "Am Ende haben wir ganz klar festgelegt, dass wir an einem Strang ziehen. Das hat mir auch Hoffnung und Kraft gegeben", gab sich Watzke für die Zukunft der deutschen Nationalmannschaft optimistisch.

"Es war nicht alles schlecht"

"Es war nicht alles schlecht, wenn du die ganzen Daten mal auswertest, aber am Ende war es auch nicht gut genug", ordnete Watzke ein. Auf Nachfrage betonte er, dass die Auswahl des Kaders und der Taktik "ganz alleine" Flicks Entscheidung sei. Auf das, was geändert werden konnte, ging Watzke nicht genauer ein: "Ein paar Dinge abseits, keine wesentlichen."

Ein Thema war auch die mögliche Nachfolge für Geschäftsführer Oliver Bierhoff. Da sieht Watzke den DFB und Neuendorf am Zug. Eine Lösung vor Weihnachten wäre wünschenswert, "aber ich weiß nicht, ob das realistisch ist und sein muss. Wir haben keinen Zeitdruck. Genauigkeit geht vor Schnelligkeit."


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